Hör ma: Jetzt ist guter Rat wahrlich teuer!
Es ist inzwischen ein seltsames „Bochumer Polit-Spiel“. Da stellen Verwaltung und parlamentarische Gremien in mühevoller Kleinarbeit und mit viel Engagement Posten für Posten einen Etatentwurf für das laufende Jahr in dem Wissen auf, dass der Regierungspräsident in Arnsberg das Zahlwerk ablehnen wird.
Was für ein „Polit-Schauspiel“ wird da den Bürgern geboten. In Arbeitskreisen, Ausschüssen und Gremien wird gestrichen, verschoben gestritten, lamentiert und diskutiert, doch am Ende ist es nur eine Null-Nummer.
Jetzt soll es ein Beratungsprozess zwischen Stadt und Bezirksregierung richten. Und das wird teuer, denn jetzt regiert der „Rotstift“, die Gebühren und Abgaben werden ebenso steigen wie die Gewinnabführungen der städtischen Tochterunternehmen, voraussichtlich natürlich zu Lasten der Bürger.
Ach ja, Bürger! Sie hat man gerade auch entdeckt, will sie einbeziehen in die Sparbemühungen. Doch noch fehlen sie, die Instrumente einer direkten oder indirekten Bürgerbeteiligung. Ob dann die Bürger von ihrem „Mitspracherecht“ Gebrauch machen steht in den Sternen.
Wen wundert es noch, dass die Politik- und Parteienverdrossenheit steigt und steigt.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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