Hör ma: Eltern tappten in eine böse Falle

Foto: Molatta

Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen... Dieser Spruch kam mir in den Sinn, als sich empörte Eltern aus Hordel meldeten und von einem Schulskandal berichteten. Nicht die Tatsache, dass plötzlich die Anmeldezahlen an der Grundschule Hordeler Heide für zwei Klassen nicht mehr reichten und nun ein Klassenverband mit 33 Kindern gebildet wird, ist der Skandal, sondern, dass die Eltern ahnungslos in die böse Falle tappten. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen: Sogar die Lehrerinnen wurden erst am Tag vor dem Einschulungstermin informiert. Der Schulleiter blieb einfach untätig, ließ sehenden Auges dem Verhängnis seinen Lauf. Für die Eltern war er am ersten Schultag nicht erreichbar: Er hatte sich krank gemeldet. Unverständlich ist mir das Festhalten der Schulverwaltung an den Vorgaben des Gesetzes, das vorschreibt, dass mindestens 18 Schüler in einer Klasse sitzen müssen. In Hordel gibt es zwei Lehrerinnen, die sich um die i-Männchen kümmern, die Kinder mal in kleinen Gruppen und dann im Klassenverband unterrichten. Warum kann das Schulverwaltungsamt nicht über seinen Schatten springen und zwei Klassen bilden? Liegt es am lieben Geld, dem Personalschlüssel oder den Buchstaben des Gesetzes?

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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