Hör ma: Bochums Rolle rückwärts!

Foto: Molatta | Foto: Molatta

Es war ein lauter Paukenschlag, der den bundesdeutschen Blätterwald heftig durchrauschte: Keine verkaufsoffenen Sonntage in Bochum. Eine Stimme gab den Ausschlag - und Bochums Geschäftswelt stand Kopf.

Was Kirchen und Gewerkschaften im Vorfeld der Abstimmung „auf die Palme brachte“ war die ausufernde Auslegung des Gesetzes zu den Ladenöffnungszeiten. Fast jeder Stadt- und Ortsteil suchte mit dem Ziel in den Annalen, irgendeinen vorgeschobenen Grund zu finden, um an ein, zwei, drei oder vier Sonntagen die Läden zu öffnen.

Ein legitimes Anliegen, schaut man in Richtung der Einkaufszentren oder der Nachbarstädte. Doch plötzlich waren es 13 verkaufoffene Sonntage in einem Jahr. Und das war zuviel.

Knapp 30 Tage nach der Entscheidung nun die Rolle rückwärts der Politik. Neun verkaufsoffene Sonntage dürfen es jetzt doch sein.

Nein, es soll hier kein Plädoyer gegen oder für das sonntägliche Shoppen sein, sondern einfach nur ein Gedankenspiel. Bochum als Speerspitze! Die einzige bundesdeutsche Stadt in der die Sonntagsruhe „heilig“ ist. Dafür endlich gemeinsame Öffnungszeiten und als Sahnehäubchen oben drauf: 13 mal im Jahr an einem Wochentag „Late Night Shopping“ bis 24 Uhr. Dufte, was?

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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