Klimakleber
Heiligt der Zweck die Mittel?
Am Mittwoch, den 06.09.2023, hat die Polizei Bochum sogenannte „Klimakleber“ vor dem Bochumer Hauptbahnhof festgenommen und ein Verkehrschaos verhindert.
Immer wieder versuchen die selbst ernannten Klimaschützer durch radikale Maßnahmen auf ihr Thema aufmerksam zu machen. Die Aktionen werden dabei auch immer extremer und radikaler.
Man muss dabei differenzieren. Dass sich Menschen Gedanken um das Klima machen, ist sicherlich legitim.
Das wirft die Frage auf: „Heiligt der Zweck die Mittel“?
Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, um auf sich und sein Thema aufmerksam zu machen. Man kann Demonstrationen anmelden, man kann Petitionen starten, man kann sich an seinen Abgeordneten wenden, sich einer Partei anschließen oder sogar selbst eine Partei gründen.
Es gibt also genug legale Wege.
Von daher können Straftaten wie Hausfriedensbruch, gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr, gefährlicher Eingriff in den Flugverkehr, Sachbeschädigung, Nötigung….. kein entschuldbares und gebilligtes Mittel sein.
Wenn wir solche Maßnahmen billigen und dulden, dann würden wir weitere Fragen aufwerfen. „Welches Mittel ist gerechtfertigt, welcher Umstand ist nötig und wer entscheidet es“?
Jeder, der FÜR oder GEGEN eine Sache ist, meint, dass sein Thema besonders wichtig ist und mehr Aufmerksamkeit braucht. Wenn alle meinen, selbst entscheiden zu können, was angemessen ist und was nicht, dann würde nur noch Chaos herrschen. Da kann und darf es für niemanden Ausnahmen geben, egal wie gut der Grund auch sein mag. Ein Aktivist ist jemand, der aktiv ist und was tut. Das kann man auch ohne Straftaten zu begehen. Alle, die darüber hinaus gehen, sind keine Aktivisten, sondern Straftäter.
Autor:Christian Krampitz (Bündnis Deutschland) aus Bochum |
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