FDP: Schlafbedürfnis junger Menschen ist anders.
Haltt: "Späteren Schulbeginn in Bochum vorbereiten!"
Die NRW-Landesregierung will Schulen einen späteren Unterrichtsbeginn ermöglichen. "Ein späterer Unterrichtsbeginn kann positive Effekte haben", erklärt Felix Haltt, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Bochum. "Zum einen wird damit dem natürlichen Schlafbedürfnis junger Menschen Rechnung getragen, zum anderen kann der morgendliche Verkehr entlastet werden. Zudem erhalten Schulen damit eine Möglichkeit, das eigene Profil zu schärfen und so Schülerinnen, Schülern und Eltern unterschiedliche Angebote machen zu können."
Ginge es nach Schlafforschern, würde der Unterricht schon längst später starten. Der Wissenschaft ist bekannt, dass es unterschiedliche Schlaf-Rhythmen gibt – die bekannten Früh- und Spätaufsteher. Studien zeigen, dass auch das Alter einen enormen Einfluss auf den Schlaf hat. Der Rhythmus von Kindern und Jugendlichen unterscheidet sich von dem der Erwachsenen und sie stehen in der Regel später auf.
"Wir hatten uns bereits vor zwei Jahren dafür eingesetzt, dass es in Bochum ein Modellprojekt gibt, mit dem der spätere Unterrichtsbeginn erprobt werden soll. Die Stadtverwaltung hatte dies damals mit Verweis auf die in NRW geltende Erlasslage abgelehnt", so Haltt weiter. "Nun steht die Möglichkeit des späteren Unterrichtsbeginns im Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung. Und die neue Schulministerin hat bereits mehrmals den Willen bekundet, dass künftig durch Beschluss der Schulkonferenz der Schulbeginn auf bis zu 9 Uhr festgelegt werden kann."
"Auf die neue Möglichkeit sollten wir uns schon jetzt in Bochum vorbereiten. Die Stadt Bochum sollte als Schulträger mindestens schon mal die Diskussionen über einen späteren Unterrichtsbeginn in den Schulkonferenzen anstoßen. Das beantragen wir in der nächsten Ratssitzung. Eine frühzeitige Debatte wird später notwendige Beschlüsse beschleunigen können. Zweifellos wird auch nicht jede Schule von der neuen Möglichkeit Gebrauch machen wollen. Für die Schulen, die es sich vorstellen können, sollte zudem schon ein Frühbetreuungskonzept entwickelt werden, damit Eltern mit frühem Arbeitsbeginn entlastet werden können", so Haltt abschließend.
Autor:Léon Beck (FDP) aus Bochum |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.