Große Spendenbereitschaft für Palästina

Da der Berichterstatter über die Bochumer Montagsdemo fehlte, gibt es nur eine kleine Zusammenfassung über die Kundgebung vom 28.07.

Trotz der teilweise unwetterartigen Regenfälle (die Innenstadt blieb verschont) beteiligten sich zeitweise bis zu 40 Personen an der Montagsdemo. Im Mittelpunkt stand die Diskussion über den Krieg im Gaza-Streifen. "Vielfach wird behauptet, Kritiker an dem Vorgehen der israelischen Streitkräfte gegen Palästina seien antisemitisch. Das ist eine glatte Lüge", hieß es in einer Wortmeldung.

Selbst der frühere israelische Geheimdienstchef Yuval Diskin sagte in einem Interview im aktuellen SPIEGEL, es sei fraglich, ob das Vorgehen Netanjahus klug ist. Selbstverständlich muss man das Vorgehen der israelischen Armee kritisieren dürfen und über die zivilen Opfer ihrer Aktionen sprechen. Deshalb ist man kein Antisemit.

Auch aus Kreisen der Hamas wird nicht zum Judenhass aufgerufen. KHALED MESHAL ZU «CBS»: "Wir kämpfen nicht gegen Juden weil sie Juden sind". Der Hamas-Chefpolitologe sagt, er sei bereit, mit Juden und Christen in Koexistenz zu leben (Quelle: Tacheles das jüdische Wochenmagazin, Bericht vom 29.07.)

Neben einer lebhaften Diskussion über den Palästinenser-Konflikt zeigte sich eine große Hilfsbereitschaft der Passanten für die unter dem Krieg leidende Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen: Es wurden über 70,00 Euro für Palästina gespendet.

Ulrich Achenbach
Moderator (fehlte am 28.07.)

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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