"Grieche" spendet aus Protest gegen Musikzentrum 20 Mio. für Zentrum für Subkultur
„Wir wollen die Ausgabenpolitik der Stadt Bochum ironisch kommentieren“, so Volker Steude vom Bürgerbegehren Musikzentrum und wartete vor dem Rathaus auf Evangelos Papadopoulos einen angeblich in Wattenscheid lebenden Multimillionär.
„Wer glaubt denn, dass die Stadt für ein Gebäude, das sie für 33,3 Mio. baut nur 650.000 Euro pro Jahr Folgekosten zahlen muss? Das kenne ich aus Griechenland, da haben die Politiker die gleichen Märchen erzählt. Alles sollte nachdem es gebaut wurde, angeblich nichts kosten. Heute werden die Gebäude zugesperrt, weil kein Geld für die Instandhaltung da ist. Schauen Sie sich die Spielstätten für Olympia 2000 an“, so Evangelos Papadopoulos alias Andreas Sierigk.
Daher hat der angebliche Millionär sich entschlossen, nunmehr ein Zeichen zu setzen. Er will 20 Mio. Townsend spenden für ein Zentrum der Subkultur. „Die Folgekosten, dürften für die Stadt kein Problem sein“ bemerkt Papadopoulos süffisant, mehr als 650.000 pro Jahr sollten es aber nicht sein. Da verlasse ich mich voll auf die Kalkulationen der Stadt.“
Papadopoulos will 1000-Townsend-Scheine an das Bürgerbegehren Musikzentrum spenden. „Die sollen dann so was wie ne Stiftung gründen“ sagt er. Da die Aktion die Spende ablehnte, enterte Evangelos Papadopoulos ein Fenster im Rathaus und warf seine 1000-Townsend-Scheine in den Rathaus Innenhof. Am Ende der Aktion hieß es dann für Volker Steude und seine Mitstreiter: Aufräumen.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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