Greenpeace protestiert gegen Ölbohrungen von Shell in der Arktis

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Heute, am Samstag, den 14. Juli 2012 haben Aktivisten von Greenpeace Bochum an zwei Shell-Tankstellen und in der Bochumer Innenstadt gegen die Ölbohrungen von Shell in der Arktis protestiert. Parallel hat Greenpeace Bochumer Bürgerinnen und Bürger zu der Thematik informiert und Unterschriften gesammelt.

Die Arktis ist doppelt bedroht

„Das Ökosystem der Arktis ist eine der empfindlichsten Regionen auf dieser Welt“, sagt Greenpeace Sprecher Daniel Saar. „Ölunfälle sind dort viel schwieriger zu bekämpfen. Gleichzeitig wird der Klimawandel durch das in der Arktis geförderte Öl angeheizt, das Eis und damit die Heimat von Eisbären und Walrössern am Nordpol schmilzt. Shell ist damit doppelt für die Zerstörung der Arktis verantwortlich. Wenn die Pläne nicht gestoppt werden, wird aus reiner Profitgier eine der letzten unberührten Regionen dieser Erde ruiniert.“

Shell startet gefährliche Ölbohrungen

Shell hat in den vergangenen Monaten Spezialschiffe und eine Ölplattform aus der ganzen Welt für die Bohrungen in der Arktis zusammengezogen. Greenpeace hat in Neuseeland und an der Ostsee bereits Aktionen gegen diese Schiffe durchgeführt. Doch seit wenigen Tagen ist Shell mit den Bohrschiffen in Alaska vor Ort und wird in Kürze mit Ölbohrungen beginnen.
Experten warnen, dass es bisher keine Methode gibt, einen großen Ölunfall in dieser Region zu beherrschen. Niedrige Temperaturen, Eisbedeckungen und lange Dunkelperioden verlangsamen den natürlichen Abbauprozess des Öls deutlich, das Öl verbleibt damit lange Zeit im Ökosystem. So sind die Folgen des Tankerunglücks der „Exxon Valdez“ vor der Küste von Alaska vor rund 23 Jahren auch heute noch sichtbar.
Langfristiges Ziel von Greenpeace ist es, in der hohen Arktis ein Schutzgebiet zu etablieren, um die Natur zu retten und Ölbohrungen und industriellen Fischfang in der Arktis zu verhindern.

Weitere Informationen zur aktuellen Greenpeace-Kampagne zum Schutz der Arktis finden Sie unter www.savethearctic.org. Dort können Sie auch an einer elektronischen Unterschriftenaktion teilnehmen.
Greenpeace Bochum finden Sie im Internet unter www.greenpeace.de/bochum

Autor:

Greenpeace Bochum aus Bochum

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