Greenpeace-Aktivisten aus Bochum übergeben Shell-Mitarbeitern Bitte um Unterstützung

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Im Rahmen einer heutigen Protestaktion gegen die Ölbohrungen von Shell in der Arktis haben Aktivisten von Greenpeace Bochum den Mitarbeitern von Bochumer Shell-Tankstellen einen Brief mit einer Bitte um Unterstützung übergeben.

Seit Anfang des Jahres demonstriert Greenpeace weltweit gegen die Pläne des Unternehmens Shell, in der Arktis neue Ölbohrungen zu starten. Die Arktis ist eine der letzten unberührten Regionen der Erde. Doch was passiert bei einem Ölunfall in der Arktis? Die Folgen wären katastrophal. Deshalb hat Greenpeace eine weltweite Kampagne zum Schutz dieser einmaligen Region gestartet. Wir fordern keine Ölbohrungen in der Arktis und die Errichtung eines umfassenden Schutzgebietes rund um den Nordpol.

Erst letztes Wochenende hat eines der beiden von Shell für die Ölbohrungen in der Arktis vorgesehenen Schiffe, die Noble Discoverer, in Alaska für Aufregung gesorgt. Das Schiff befand sich in der Unalaska Bay nahe Hog Island zum Beladen und trieb am Samstag ankerlos auf die Küste zu. Bis heute gibt es
unterschiedliche Darstellungen, ob das Schiff auf Grund gelaufen ist oder nicht.

Aufgrund der besonderen Bedingungen in der Artkis, der dort herrschenden extremen Wetterverhältnisse und niedrigen Temperaturen ist das Risiko für einen Ölunfall in der Arktis hoch. Ein solcher Unfall hätte katastrophale und weitreichende Folgen für die Region. Shell geht es einzig und allein darum, möglichst viel Geld mit dem Verkauf von Erdöl zu verdienen. Um dieses Ziel zu erreichen, nimmt Shell die dauerhafte und großflächige Verschmutzung der Umwelt, die Zerstörung von Lebensräumen und die Vertreibung von indigenen Völkern billigend in Kauf.

Es hat sich bereits bei zahlreichen Unfällen gezeigt: Notfallmaßnahmen, so sie denn vorhanden sind, können das Austreten größerer Ölmengen nicht verhindern. Das US Geological Survey weist darauf hin, dass es bis heute keine umfassenden Methoden gibt, Öl aus mit Eis bedecktem Meer zu beseitigen. Die US-Küstenwache stellt fest, dass es so gut wie keine Infrastruktur in Alaska zur Bekämpfung von Ölunfällen gibt. Die von Shell entwickelte Technik ist unter den arktischen Bedingungen bis heute nicht getestet worden.

Den vollständigen Brief finden Sie im Internet unter www.greenpeace.de/bochum.

Autor:

Greenpeace Bochum aus Bochum

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