Gestaltungsbeirat spart Frust und böses Blut – Ergänzungen bleiben notwendig!

Bereits im November letzten Jahres hat die FDP im Rat einen Antrag auf Einrichtung eines Gestaltungsbeirates unterstützt. Aber was ist so ein Gestaltungsbeirat eigentlich genau?
In diesem unabhängigen Sachverständigengremium sitzen nicht, wie sonst üblich, ausschließlich Kommunalpolitiker, sondern ausgewiesene Fachleute, also Ingenieure und Architekten. Dies sollen zukünftig Bauprojekte und Planungen vorberaten. Dabei werden vor allem solche Projekte berücksichtigt, die für die Qualität und Erhaltung des Stadtbildes von erheblicher Bedeutung sind.

Mit der Einrichtung eines Gestaltungsbeirates schafft man eine lokale öffentliche Diskussionsplattform für Fragen der Architektur und des Städtebaus. "Durch den Gestaltungsbeirat sollen Probleme bereits im Vorfeld ausgeräumt werden", so Felix Haltt, Sprecher der FDP im Rat. "Viele Kommunen in NRW greifen bereits auf dieses Instrument zurück und haben damit gute Erfahrungen gemacht."

Verbesserungen angebracht

Bislang ist die Besetzung des Gremiums allerdings zu kurz gedacht. Was fehlt, ist ein Fachmann für Verkehrsplanung als stimmberechtigtes Mitglied. Die Aufgabenbeschreibung des Gestaltungsbeirates führt nämlich aus, dass zu den Bauprojekten und Planungen auch prägende Verkehrsbauten sowie verkehrliche Planungen mit großer Bedeutung für die stadträumliche Qualität gehören.

Ebenso sollten die Belange der Bürger vor Ort stärker in das Gremium integriert werden. Dafür sollten die Bezirksvertretungen einen Bezirksvertreter als beratendes Mitglied in den Gestaltungsbeirat entsenden, wenn ein Bauvorhaben in den jeweiligen Stadtbezirk fällt.

Fazit

Der Gestaltungsbeirat soll nach Schätzungen der Verwaltung ca. 24 000 EUR kosten und uns allen eine Menge Frust und viel böses Blut ersparen.

Autor:

Dennis Rademacher aus Bochum

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