Genehmigter Haushalt: Jetzt Lösung finden, damit vom Kita-Streik betroffene Eltern nicht doppelt belastet werden
Uwe Thiessen, der gerade erneut zum Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD Bochum gewählt wurde, erklärt zum derzeitigen Streik in den Kitas:
"Bei allen Mühen, die der Streik für die Eltern bedeutet muss man feststellen: Der Streik ist berechtigt! Die gesellschaftliche Aufgabe der Erziehung und frühkindlichen Bildung muss uns mehr wert sein. Gute Arbeit in den Kitas muss auch entsprechend gewertschätzt werden - auch monetär. Daher fordern wir die Tarifpartner und insbesondere die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) auf, endlich mit tragfähigen Vorschlägen in die Verhandlungen zu gehen. Es kann nicht sein, dass die VKA auf Kosten der Eltern den berechtigten Arbeitskampf der Erzieherinnen und Erzieher aussitzen will."
Die Probleme der Eltern, die auf eine verlässliche Kinderbetreuung setzen, dürfen auch nicht durch die Arbeitgeber einseitig auf die Beschäftigten in den Kitas abgewälzt werden. Das die Eltern dann auch noch teilweise doppelt finanziell belastet werden - in dem sie neben den normalen Kita-Gebühren auch teilweise für Ersatzbetreuung selber zahlen müssen - sei ein Unding, so Thiessen weiter.
Die aktuelle Diskussion in den Medien zeigt, dass vor allem beim Thema der Doppelbelastung der Eltern eine vernünftige Lösung gesucht wird. Jetzt wo die Bezirksregierung Arnsberg den Haushalt der Stadt Bochum genehmigt hat, weist Thiessen darauf hin, dass unlängst Thomas Eiskirch, der Bochumer Oberbürgermeisterkandidat der SPD, bei einem Solidaritätsbesuch im ver.di-Streikzelt (siehe Foto) gefordert hat, dass das Geld zurück zu den Eltern und Kindern müsse. Jetzt wo der Haushalt genehmigt sei, müsse über die Formen der Rückerstattung geredet werden, so Thiessen abschließend.
Autor:Jens Matheuszik aus Bochum |
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