Gelsenwasser: Wasserpreis bleibt 2013 stabil - Robustes Ergebnis für 2012

Bilanzpressekonferenz 2013. | Foto: Gelsenwasser
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„Unsere Beteiligungen und Betriebsführungen sowie unsere Aktivitäten auf dem Gas- und Strommarkt sind wesentliche Gründe für einen zufriedenstellenden Geschäftsverlauf für 2012. Eine weitere gute Nachricht: Der Wasserpreis bleibt 2013 im achten Jahr in Folge stabil“, erklärten Henning Deters, Vorstandsvorsitzender der Gelsenwasser AG an der die Stadtwerke Bochum und die Dortmunder Stadtwerke AG über die Wasser und Gas Westfalen GmbH (je 50 Prozent) mit 92,9 Prozent beteiligt sind.

Die Bilanzdaten des Gelsenwasser-Konzerns für das Geschäftsjahr 2012 weisen bei den Umsatzerlösen mit 1.058,3 Millionen Euro eine Steigerung um 191,8 Millionen Euro oder 22 Prozent aus. Ursache hierfür ist fast ausschließlich das gestiegene Handelsvolumen im Energiebereich. Das Ergebnis der operativen Geschäftstätigkeit ist mit 64,2 Millionen Euro, 2011 waren es 71,6 Millionen Euro, leicht rückläufig. „Wir weisen für 2012 einen Jahresüberschuss von 95,6 Millionen Euro aus, der damit weiterhin auf anhaltend gutem Niveau liegt.“, so Henning Deters. „Wir sind damit sehr zufrieden“.

Der Wasserabsatz des Gelsenwasser-Konzerns lag 2012 mit 239,9 Millionen Kubikmeter stabil auf Vorjahresniveau. Dies ist hauptsächlich auf die Aktivitäten der NES in Frankreich zurückzuführen.
„Die gute Nachricht für 2,3 Millionen Verbraucher lautet: Den Wasserpreis halten wir auch 2013 stabil. Die Entwicklung des Wasserpreises liegt damit seit acht Jahren deutlich unter der sonstigen allgemeinen Preisentwicklung“, so Deters.

„Auch wenn wir erneut einen stabilen Wasserpreis vermelden können, das Thema Wasserpreis ist bundesweit in der Diskussion. Bundeskartellamt und Monopolkommission verbreiten immer wieder ihre Ansicht, Wasser sei zu teuer. Andererseits werden allerdings die öffentlich geäußerten Ansprüche an das Trinkwasser immer höher“, so Gelsenwasser-Vorstandsmitglied Dr. Dirk Waider.
Gemeinsam mit den Partnern in Dortmund, Bochum und Essen investiert Gelsenwasser in die elf Wasserwerke an der Ruhr mit einer Gesamtfördermenge Wasser von rund 175 Millionen Kubikmeter im Jahr. Für etwa 180 Millionen Euro erhalten die Werke aus Vorsorgegründen zusätzliche Aufbereitungsstufen wie Adsorption, Entsäuerung und UV-Desinfektion. „Wir sind mit allen Projekten im Investitionsplan. Da wir im Vollbetrieb agieren müssen, geht es nicht schneller als 2018/19, um Versorgungssicherheit und Qualität uneingeschränkt auch während der Bauzeit garantieren zu können“, erläutert Dr. Waider.

Mit 23.423 Millionen Kilowattstunden ist der Gasverkauf des Gelsenwasser-Konzerns 2012 um 45,9 Prozent oder 7.366 Millionen Kilowattstunden gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Mehrabsatz resultiert aus dem Ausbau der zentralen Gasbeschaffung sowie der Ausweitung der Gashandelsaktivitäten. Die um den Zentraleinkauf bereinigten Gaserlöse erhöhten sich um 8,3 Millionen Euro oder 4,4 Prozent.
Der Stromverkauf ist durch den Verkauf der Anteile an den Stadtwerken Oranienburg im Vergleich zu 2011 mit 146,2 Millionen Kilowattstunden rückläufig, Das ist ein Minus von 79,4 Millionen Kilowattstunden. Operativ ist ein leichtes Plus durch einen mengen- und preisbedingten Anstieg von 6,8 Millionen Euro zu verzeichnen.

Bilanzpressekonferenz 2013. | Foto: Gelsenwasser
Vorstandsvorsitzende Henning Deters und Vorstand Dr. Dirk Waider (l.), | Foto: Gelsenwasser
Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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