Umwelt - und Klimazerstörung
Gasbohrungen vor der Insel Borkum sind genehmigt

Foto KI

Soll vor der Nordsee-Insel Borkum Erdgas gefördert werden?
Die Behörden in Niedersachsen haben die Bohrungen genehmigt. Allerdings ist damit noch nicht entschieden, ob tatsächlich Gas gefördert wird.

Anstatt vorwärts zu gehen, macht Deutschland einen Schritt zurück.
Es wurde nie ernsthaft daran gedacht, Klimamaßnahmen überhaupt
In die Wege zu leiten

Ist das Klima erst ruiniert, lebt es sich völlig ungeniert

Grünen-Chefin Lang und Bundeswirtschaftsminister Habeck sind dagegen, Sie sehen das Naturerbe Wattenmeer in Gefahr.

Ricarda Lang und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck 
sprechen sich gegen die geplanten Gasbohrungen vor der Nordseeinsel Borkum aus. Diese wären "eine große Bedrohung für unsere Umwelt", sagte Lang der Deutschen Presse-Agentur. Die Bohrungen stünden im Widerspruch zu den deutschen Klimazielen.

Die Bohrungen würden das empfindliche Gleichgewicht des Wattenmeers stören und die Lebensgrundlage der gesamten Region gefährden. Das könne am Ende den Verlust des Status als Unesco-Weltnaturerbe bedeuten.

"Es wäre unverantwortlich, den Schutz unserer Umwelt und die Einhaltung der Klimaziele für fossile Projekte aufzugeben, die nur einen minimalen Beitrag zu unserer Energiesicherheit leisten", sagte Lang.

"Für die Sicherung der deutschen Energieversorgung sei das niederländische Projekt "nicht nötig", sagte Habeck 

Gasbohrungen vor Borkum

Bürgerinitiative: Gefahr für Gebäude und Trinkwasser

Susanne Gerstner, Vorstandsvorsitzende des BUND Niedersachsen, sagte, die Genehmigung stehe im "krassen Widerspruch zu den Klimazielen der rot-grünen Landesregierung". Zudem werde der Status des Wattenmeers als Weltnaturerbe aufs Spiel gesetzt. Unterdessen betonte Bernd Meyerer, Sprecher der Bürgerinitiative Saubere Luft Ostfriesland, die möglichen Folgen der Bohrungen für die Insulaner: "Die Insel- und Häuserfundamente sowie die Trinkwasserlinse sind durch Erdbeben und Bodenabsenkungen stark gefährdet." Das LBEG verlasse sich auf Beteuerungen aus den Niederlanden, dass alles sicher sei, obwohl erst kürzlich die Erdgasförderung in Groningen wegen Erdbeben eingestellt worden sei. "Deshalb will man nun vor Borkum fördern. Das dürfen wir nicht zulassen!", 
sagte Meyerer. Borkums Bürgermeister Jürgen Akkermann (parteilos) sieht
ähnlich.

Bürgerinitiative sieht Gefahr für Gebäude und Trinkwasser

Autor:

Barbara Steffen (Ebsdorfergrund) aus Bochum

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