Höhere Parkgebühren für SUV in Paris

Fronkreisch, Fronkreisch

l'amour pour la voiture

Die Liebe zum Auto ist beispiellos - überall auf der Welt. Für Menschen, die zu ihrem Gefährt eine ganz besondere Beziehung haben, soll es sogar einen Namen geben. Man unterscheidet zwischen „Autogynophiler“ (männlich) und „Autogynophile“ (weiblich).

Erstaunlich, dass sich wahrhaft jemand die Mühe gemacht hat, und für jeden Fahrzeugtypen (egal ob Halter oder Halterin) einen passenden Scherznamen ausgedacht hat. Den Van-Verrückten, der sich einen 7-Sitzer für 2 Personen vor die Garage gestellt hat, als Van-Sinnigen zu bezeichnen, dat hat schon wat.

Aber - Verrückte gibt es auch woanders, und das nur gerade mal 1.130 km Fahrstrecke von uns entfernt. Die wenigen Van-Fans sind nicht damit gemeint, sondern der l´amateur (Autoliebharbör), der vom "Citroen Ami" auf den Geländewagen umgestiegen ist.
Warum nicht, gibt ja auch absolut nichts, mit Ausnahme der Pariser Verwaltung, was dagegen spricht. Außerdem kann das jeder Halter halten wie er will. Aber kann sich auch jeder Geländewagenhalter breit machen wie er will und zwei Parkplätze für sich beanspruchen? Non, ohne für seinen abgestellten Haufen Blech blechen zu müssen, kann er das nicht.
Die Pariser Stadtverwaltung soll sich nämlich durchgesetzt haben und bei den Parkgebühren für SUV und Offroadfahrzeuge ordentlich draufhauen. Eine Stunde Parken im Zentrum kostet 18 Euro und in den Außenbezirken 12 Euro. Für 6 Stunden Parken im Zentrum sollen sogar 225 Euro fällig werden.

Also wenn das nicht abzusehen war….
Auf Mallorca und anderen kanarischen Inseln beobachtet man das gleiche Dilemma. Durch schmale Gassen, wo einst der Esel durchgetrieben wurde, versucht der Esel heute seinen SUV unbeschadet durchzukriegen, in der Hoffnung, dass ihm niemand entgegenkommt.
Was für ein Fortschritt.