Messerangriffe
Flüchtlinge sind immer schuld?

Nach dem Motto "Der Mörder war immer der Gärtner" werden die aktuellen Messerangriffe auf Personen fast immer den Flüchtlingen in die Schuhe geschoben. Zum einen waren es rd. 8950 Fälle in 2023 (Ausländer wie auch Deutsche), also eine absolute Minderheit von 0,01 Prozent der Gesamtbevölkerung, zum anderen wird die Gewalt an Frauen (rd. 180715 Fälle im letzten Jahr) von den Regierungsparteien und den Medien verschwiegen (Quelle: Redaktion der Opel-Belegschaft im Rohbau im Werk Eisenach - Zeitung der Blitz vom 3.12.24). Selbstverständlich ist jeder Einzelfall schlimm und die Täter müssen mit aller Härte bestraft werden.

Die Beschäftigten dieses Opel-Werks können diese exakten Zahlen nicht aus der Luft gegriffen haben. Zu vollem Recht haben sie die faschistoide AfD angegriffen, die in ihrer Propaganda sinngemäß wetterte, hinter jeder Hausecke lauert ein krimineller Flüchtling mit einem Messer. Die Beschäftigten des Opel-Werks haben noch keinen Messerstecher gesehen!

Über die Gewalt an Frauen berichtet "Der Blitz" wörtlich:

Aber wo ist der Aufschrei der AfD gegen häusliche Gewalt an Frauen? Es gab 180.715 Fälle im letzten Jahr. Über 400 mal zu viele wie die Opfer von Messerangriffen! Die Täter der häuslichen Gewalt an Frauen sind überwiegend deutsche Männer! 360 Frauen wuren 2023 von den Männern ermordet. Wo bleibt die tägliche Empörung der Regierungsparteien und der staatstragenden Medien?

Im Opel-Werk Eisenach sind auch viele Ausländer beschäftigt. Der Blitz informiert dazu:

Wen man im Werk auch fragt: Fast alle sagen, dass die neuen Kollegen im Team in der Regel o.k. sind und gut arbeiten. Vielleicht stimmt es doch nicht, dass die Ausländer alle faul und kriminell sind? Vielleicht sind die meisten Arbeiter, wie du und ich, nur dass sie oft Krieg und Flucht erlebt haben? Vielleicht sind unsere Gegner doch die Kapitalisten und nicht die Flüchtlinge?

Was jeden zu denken geben sollte: Unabhängig von Opel droht in der gesamten Automobilbranche wie z.B. VW, Ford und der Stahlbranche eine massive Arbeitsplatzvernichtung, Werke sollen geschlossen werden und VW verlangt sogar Entgeltkürzungen, obwohl weiterhin große Profite gemacht werden. Stellantis (der Opel übernahm) konnte im ersten Halbjahr 2024 bereits 5,7 Milliarden Euro Gewinn machen!

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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