Aktienbasierte Rente?
Finanzminister Lindner tritt in die Fußstapfen der AfD

Die AfD beabsichtigt, die zukünftigen Rentenzahlungen zu privatisieren und aus Aktienanteilen der Beschäftigten zu finanzieren. In diese Fußstapfen tritt der Finanzminister Lindner (FDP), wenn er fordert, die Defizite in der gesetzlichen Rentenversicherung mit Aktiengewinnen auszugleichen.

Neben Hubertus Heil (SPD), Bundesminister für Arbeit und Soziales, äußert sich Lindner bei einem Pressestatement zum geplanten Rentenpaket II.

Dazu berichtet www.deutschlandfunk.de/-rente-altersvorsorge-aktienrente-christian-lindner-fdp-risiken-kritik-100.html:

Das deutsche Rentensystem hat ein Finanzierungsproblem. Um die Altersvorsorge abzusichern, will Bundesfinanzminister Christian Lindner auch auf den Kapitalmarkt setzen. Aktiengewinne sollen sicherstellen, dass die Erhöhung der Rentenbeiträge gedämpft wird und die Renten zugleich nicht gekürzt werden müssen. Erste Details hatte der FDP-Politiker Mitte Januar 2023 vorgestellt. Anfang März 2024 wurden die Pläne konkretisiert.

Bis 2035 soll ein Kapitalstock von mindestens 200 Milliarden Euro über Anlagen an den Finanzmärkten Renditen abwerfen, die dann an die Rentenversicherung fließen und so den Anstieg des Beitragssatzes dämpfen sollen. Ab 2036 sollen jährlich zehn Milliarden Euro erwirtschaftet werden. Auf lange Sicht will die Regierung ein Rentenniveau von 48 Prozent des Durchschnittlohns garantieren.

Das ist Augenwischerei und ein Beweis für die Rechtsentwicklung der Bundesregierung. Wie jeder Durchschnittsmensch weiß, sind Aktien großen Kursschwankungen unterworfen oder verlieren sogar ganz an Wert.

Eine Finanzierung der zukünftigen Renten wäre z.B. über eine Sozialsteuer von z.Zt. 8% denkbar, die auf dem Umsatz von Unternehmen basiert. Kleine Unternehmen mit wenig Umsatz würden entlastet, große Konzerne dagegen belastet!

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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