Verbot trifft die Verantwortungsvollen und animiert erst recht die Leichtsinnigen.
FDP-Fraktion: "Privates Feuerwerk muss möglich sein."
"Privates Feuerwerk und Böllern zu verbieten, wäre völlig überzogen. Die Bochumerinnen und Bochumer sollen auch in diesem Jahr auf der Straße oder ihrem Wohnhaus ihr Feuerwerk abfeuern können", erklärt Léon Beck, stellv. Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion. "Diese klare Haltung kann man auch einnehmen, ohne die Verantwortung auf die Landesebene zu schieben, so wie es die SPD-Ratsfraktion tut."
Beck weiter: "Aufgrund der Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie wird es ohnehin wohl eher bei kleineren Silvesterfeiern bleiben. Die meisten Menschen verhalten sich ja vernünftig. Das hat man ja zu Halloween und zum Karnevalsauftakt gesehen. Jetzt die zu sanktionieren, die verantwortlich mit Feuerwerk umgehen, und damit diese kleine Freude zum Jahreswechsel zu nehmen, halte ich für falsch."
"Die Leichtsinnigen werden sich bei einem Feuerwerksverbot erst recht irgendwo Böller besorgen. Das sind dann auch häufig die Böller, die in der Handhabung gefährlich sind, weil sie nicht unseren Sicherheitsbestimmungen entsprechen. Und dann wäre sogar mit mehr Verletzten zu rechnen, obwohl die Befürworter einer Feuerwerksverbots doch Notaufnahmen eigentlich vermeiden wollen", befürchtet hingegen Luisa-Maximiliane Pischel, stellv. Vorsitzende der FDP-Ratsfraktion.
"Zentrale, professionelle Feuerwerke sind da auch nicht wirklich ein Ersatz. Es müssten in Bochum ja schon mehrere sein, damit sie wirklich auch stadtweit gesehen werden können. Außerdem würden sie die Gefahr erhöhen, doch vielleicht zu Versammlungen an zentralen Punkten zu führen, die man ja in der COVID-19-Pandemie lieber vermeiden will. Ganz so ernst scheint es die SPD-Ratsfraktion mit ihrer Idee für zentrale Feuerwerke ja auch nicht zu meinen, denn sonst würde sie ja wohl kaum eine städtische Finanzierung und Organisation kategorisch ausschließen", so Pischel abschließend.
Autor:Léon Beck (FDP) aus Bochum |
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