Fahrradkurier soll Bringdienst für Bürgerbüro übernehmen.
Haltt: "Kleine Maßnahme mit großer Wirkung für mehr Bürgerfreundlichkeit!"
„Arbeit, Familie - und irgendwann will man auch seine Freizeit haben. Das Letzte, was man in seiner knappen Zeit braucht, sind Termine auf dem Amt. Mit unserer Idee wollen wir den zusätzlichen Abholtermin für Dokumente im Bürgerbüro nach der Beantragung überflüssig machen", erklärt Felix Haltt. Nach Vorschlag der Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" zur nächsten Ratssitzung am 07.06.2018 sollen die Reisepässe und Ausweise in Zukunft bequem mit dem Fahrradkurier nach Hause geliefert werden. "Ein ganz ökologischer Beitrag zum Bürokratieabbau."
Die Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" beschäftigt sich seit Langem schon mit Verbesserungen beim Bürgerservice. "Wir hatten schon vorgeschlagen, dass unser Bürgerbüro mit dem Koffer zu den Bürgern kommt, wenn diese z.B. mobilitätseingeschränkt sind. Leider ist die Koalition aus SPD und Grünen noch nicht so weit in Sachen Bürgerfreundlichkeit, obwohl es da schon vorgefertigte Lösungen aus dem Hause
der Bundesdruckerei gibt", kommentiert Haltt mit Blick auf den damals abgelehnten Antrag im Rat.
"Wir lassen uns aber nicht mürbe machen und nehmen nun einen neuen Anlauf! Bislang muss man bei der Beantragung von Pässen und Ausweisen zwei Mal im Bürgerbüro vorstellig werden: einmal zum Beantragen und einmal zur Abholung des fertigen Dokuments." Wenn es nach der Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" geht, kann das bald der Vergangenheit angehören. "Sie können dann bei der Beantragung ganz bequem eine Vollmacht ausfüllen, dass Ihnen das Dokument per Fahrradkurier zugestellt wird. Sollte ein Altdokument abzugeben sein, wie ein abgelaufener Personalausweis, dann können sie das dem Fahrradkurier gleich mit geben. Er wird das für sie bei der Verwaltung abgeben."
"Die Lösung ist simpel und bedeutet keinen finanziellen Mehraufwand für die Stadt. Abgerechnet wird direkt zwischen dem privaten Fahrradkurierservice und dem Bürger", so Haltt. Die Kosten hielten sich dabei in einem günstigen Rahmen erklärt der Fraktionsvorsitzende: "In Düsseldorf und Karlsruhe wird ein solches Konzept bereits umgesetzt. Der Preis für den zusätzlichen Service liegt bei überschaubaren
drei bis sechs Euro. Dass auch in Bochum viele so einen Service nutzen würden, darauf deuten die großen Nutzerzahlen in den beiden Städten mit Kurierservice hin."
Ein weiterer Vorteil liege zusätzlich noch mit dem Blick auf die Umweltbelastungen durch Verkehr in den Innenstädten auf der Hand. Haltt: "Die Fahrradkuriere sind auch eine ökologisch einwandfreie Lösung."
"Die Stadtverwaltung will sich künftig stärker als Dienstleister verstehen, der ausgezeichnete Arbeit erbringt und Kundenorientierung groß schreibt. Mit dem neuen Service würde Bochum einen weiteren Schritt zu einem modernen Stadtmanagement machen", so Haltt abschließend.
Die Fraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER" hat für die Ratssitzung am 07.06.2018 einen entsprechenden Antrag eingebracht.
Autor:Léon Beck (FDP) aus Bochum |
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