Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“ will Sonntagsöffnung der Zentralbibliothek.
Erweiterung der Öffnungszeit für die Stadtteilbibliothek Linden ist nur Trippelschritt.
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- hochgeladen von Léon Beck (FDP)
In Bochum-Linden soll die Stadtteilbibliothek zusätzlich zu ihren
bisherigen Öffnungszeiten am Montag, Dienstag und Donnerstag zukünftig
auch mittwochs oder samstags öffnen. „Das ist zwar erfreulich, ist aber
nur ein Trippelschritt hin zu einer modernen Büchereilandschaft“, meint
dazu Felix Haltt, Vorsitzender der Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“.
„Schade, dass man in Bochum nicht so mutig ist und die Öffnungszeiten
der großen Zentralbibliothek auf den Sonntag ausweitet.“ Die
Landesregierung NRW hat dazu mit dem Bibliotheksstärkungsgesetz den
rechtlichen Rahmen geliefert.
Die Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“ befürwortet erweiterte
Öffnungszeiten für die Bochumer Bibliotheken. „Die Lindener werden
sich über die erweiterten Zugangszeiten ihrer Stadtteilbibliothek sicher
freuen. Mit einer Erweiterung der Öffnungszeiten der Zentralbibliothek
würden aber viel mehr Bochumer profitieren“, so Haltt „Wir waren die
ersten, die das Thema angestoßen haben. Mit einem Antrag im
Kulturausschuss wollten wir die Sonntagsöffnung der Zentralbibliothek
ermöglichen. Kurz zuvor hat uns die Landesregierung mit dem
Bibliotheksstärkungsgesetz die rechtliche Grundlage dazu gegeben.“,
erklärt Haltt. „Leider fanden sich unter den anderen Fraktionen nicht
genug Unterstützer. Man wolle lieber auf die Fertigstellung des ‚Haus
des Wissens‘ warten. Dies soll frühestens aber 2023 soweit sein. Solange
müssen die Bochumerinnen und Bochumer warten. Zu lange, wie wir finden“
Auch sei die erweiterte Öffnungszeit in Linden nicht große Wurf hin zu
einer modernen Open Libary, wie dies von dem SPD-Fraktionsvorsitzenden
dargestellt wurde. Haltt: „Auch der automatisierte Zugang, um Bücher
zurückzubringen oder mitzunehmen, ändert nicht viel am bisherigen
Angebot der Stadtteilbibliothek. Das reine Ausleihen von Bücher tritt in
Zeiten der Digitalisierung immer mehr zurück. Als ‚Dritte Orte’ nimmt
die Begegnung- und Erkebnisfunktion für den kulturellen Austausch über
Generationen hinweg eine stärkere Bedeutung für das Wesen der
Bibliotheken ein. Als herausragende Orte der Bildung und der Integration
müssen Bibliotheken in Zukunft auch ganz neu und digital ausgestattet
werden. Das gilt auch für die Stadtteilbibliothek Linden, wenn diese
dauerhaft Erfolg haben soll“, so Haltt abschließend.
Die Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“ wird zu dem Thema eine Anfrage
in die Sitzung des Hauptausschusses am 04.03.2020 einreichen.
Autor:Léon Beck (FDP) aus Bochum |
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