Erinnern Sie sich noch? Bochumer Rückblick auf das Jahr 2011 - Juli bis September
Juli
Extraschicht
Die Nacht zum Tag machten wieder zehntausende Ruhrgebietsbürger: Die „Extraschicht“, die lange Nacht der Industriekultur, lockte zu später Stunde zu Entdeckungsreisen. „Licht an!“ lautete in diesem Jahr das Motto - und deshalb durften sich die Extraschicht-Besucher nicht zuletzt auf jede Menge spektakulär beleuchteter Industriekulissen freuen. Sechs Spielorte gab es allein in Bochum, 47 im ganzen Ruhrgebiet. Erstmals eigenständig dabei: der Bochumer Verein.
VfL kehrt zurück
Die Belagerung durch die FIFA war vorbei, der VfL Bochum konnte sich mit seinen Abteilungen wieder am und im Rewirpower-Stadion entfalten, zum Beispiel beim Freundschaftsspiel des Profiteams gegen den schottischen Meister und Champions League-Teilnehmer Glasgow Rangers. Allerdings waren durch die Kürze der Zeit nach dem letzten WM-Spiel noch nicht alle „Spuren“ vollständig beseitigt.
Festival-Reporter
Seit Jahren schon rocken sie bei BochumTotal so richtig ab: Andreas, Alexandra, Sascha, Dana, Vicky, Julian und Felix. 2011 war alles anders, denn diesmal waren sie als Festival-Reporter für den Lokalkompass, unserer Bürger-Community, auf dem Festival unterwegs. Hinter die Kulissen blicken, die Stars hautnah erleben, dieser große Traum ging für die Sechs in Erfüllung. Vier Open-Air-Bühnen waren aufgebaut, die Straßen rund ums Festival-Areal gesperrt: Bochum Total rockte vier Tage lang die City. Mehr als 60 Bands und Künstler - vom regionalen Newcomer bis zum internationalen Top-Act - locken Tausende aus dem ganzen Revier zum Abfeiern ins Bermuda3Eck.
August
Herr der Ringe
Sie wurde ein echter Hingucker, so viel war klar: Die neue Lichtkunstbühne „Impuls“ am Konrad-Adenauer-Platz. Entworfen hatte die Konstruktion aus scheinbar schwebenden konzentrischen Leucht-Ringen der Velberter Architekt und Gestalter Lars Meeß-Olsohn, der beim Aufbau vor Ort war. Die Ringe bilden gemeinsam mit den Leucht-Objekten an der Eisenbahnbrücke ein Lichtkunstwerk. Die Konzeption wurde beim landesweiten Wettbewerb „Standort-
Innenstadt NRW“ ausgezeichnet.
Neues Dach
Das Varieté „et cetera“ bekam ein neues Dach über dem Kopf – eines aus Metall: Die Sommerpause nutzte das Varieté an der Herner Straße, um das in die Jahre gekommene Zelt durch eine neue Leichtbauhalle zu ersetzen.
Prost! Es geht los
Bochum kulinarisch - das waren fünf Tage, 16 Gastronomen und unzählige leckere Gerichte. 16 Spitzengastronomen aus Bochum und Hattingen verwandelten den Boulevard in die längste Gourmetmeile des Ruhrgebiets. „Kommen Sie vorbei, schauen Sie den Köchen in die Töpfe“, lud Heinz Bruns, Sprecher der Gastronomen, ein. Sprichwörtlich bis zur letzten Minute hatten Thomas Weiß und seine Kollegen kräftig zugepackt und ihre Open-Air-Küchen aufgebaut.
Sommer am See
Es war soweit: Der Vorhang für das vierte Zeltfestival Ruhr am Kemnader See hob sich. Drei illuminierte Veranstaltungszelte von unterschiedlicher Größe bildeten die Herzstücke auf dem 22.000 Quadratmeter großen Areal des ZFR Ruhr und boten 17 Tage lang Raum für fast 40 Konzerte und Vorstellungen mit hochkarätigen Gästen. Joe Cocker machte den Auftakt am ersten Wochenende.
Voll im Zeitplan
Großes tat sich im Hannibal-Einkaufscentrum an der Dorstener Straße. Hinter dem ProMarkt-Gebäude entstand ein rund 3.000 Quadratmeter großer Anbau und ein Teil des ehemaligen Bauhauses wurde abgerissen. „Wir investieren einen zweistelligen Millionenbetrag in die Modernisierung“, so Christian Uhle von der euco-Gruppe.
September
buddah im blick
Zentrale Ideen des Buddhismus auf spielerische Art und Weise erfahrbar machen - das war das Ziel der beiden Kunstvermittler Kerstin Kuklinski und Daniel Niemann, die in diesem Jahr das Programm zum Familienfest der Ruhrtriennale gestalteten.
106 Klassen
Die Schule hat begonnen - und der Stadtspiegel pflegte auch in diesem Jahr die liebgewordene Tradition, alle Bochumer i-Dötzchen im Bild vorzustellen. Dafür wurden 106 Klassen fotografiert.
stadt am gängelband
„Die Nicht-Genehmigung des Haushaltsentwurfs 2011 war von uns erwartet worden und ist keine Überraschung. Der Beratungsprozess zwischen Bezirksregierung und Stadtverwaltung wird jetzt zeigen müssen, ob die finanziellen Schwierigkeiten lösbar sind“, kommentierte SPD-Fraktionschef Dieter Fleskes die schlechte Nachricht aus Arnsberg.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.