UWG: Freie Bürger kritisiert Vorgang am Schauspielhaus
„Eine deutliche Stellungnahme des Intendanten ist erforderlich“

Jens Lücking, Vorsitzender der Ratsfraktion der UWG: Freie Bürger. Foto: UWG: Freie Bürger

„Der Vorgang am Schauspielhaus wirft Fragen auf, die wir möglichst zügig beantwortet haben wollen“, sagt Jens Lücking, Vorsitzender der Ratsfraktion der UWG: Freie Bürger. Hintergrund: Das Schauspielhaus Bochum lässt während der Pandemie mehrere Künstler aus Südamerika einfliegen, um ein Ein-Personen-Stück zu proben, dessen Premiere in den Sternen steht. Zwei Künstler wurden nun positiv auf Corona getestet.

„Von den Bürgerinnen und Bürgern wird verlangt, dass sie sich an Regeln halten. Auch die zahlreichen existenzbedrohten Kulturtreibenden in unserer Stadt akzeptieren die Einschränkungen und verhalten sich solidarisch. Daher ist es nicht zu akzeptieren, warum ausgerechnet das Schauspielhaus jegliche Vernunft und Umsicht außen vor lassen kann“, kritisiert Lücking. „Das unreflektierte Verhalten der Theaterleitung ist somit mehr als skandalös.“

Man brauche jetzt eine schonungslose Transparenz, um den Fall vernünftig einordnen zu können und ihn auf etwaige Konsequenzen abzuklopfen. Denn offensichtlich gebe es auch Unmut unter den Beschäftigten über die Vorgehensweise. Jens Lücking: „Es bedarf jetzt vor allem auch einer deutlichen Stellungnahme des Intendanten Johan Simons.“

Autor:

Ulli Engelbrecht (UWG: Freie Bürger) aus Bochum

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