Drei Beine für Windpark Borkum West II

Bei einem Vor-Ort-Termin besichtigten Vertreter der 34 Gesellschafter die Produktionshallen von Weserwind und AREVA Wind. Hier steht die Gruppe vor dem ersten fertigen Tripod des Windparks Borkum. | Foto: Stadtwerke
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Die erste Tripod-Gründungsstruktur für den Trianel Offshore Windpark Borkum West II ist fertig gestellt. Vor rund einer Woche verließ der 45 Meter hohe dreibeinige Stahlkoloss seine Geburtsstätte, die Produktionshalle von Weserwind in Bremerhaven. Bis zum Frühjahr 2012 folgen 39 weitere Fundamente, die die Offshore Windkraftanlagen tragen werden.

Der Bau des ersten kommunalen Offshore Windparks 45 Kilometer vor Borkum läuft bereits seit Anfang September. Seitdem werden die 100 Tonnen schweren Stahlrohre zur Befestigung der Fundamentstrukturen, sogenannte Piles, mit Hilfe einer Jack-Up-Plattform in rund 30 Metern Wassertiefe in den Meeresboden eingebracht. Ab April nächsten Jahres werden dann die rund 700 Tonnen schweren Tripods über die Piles gestülpt. Für eine optimale Verbindung von Pile und Tripod, werden die Hohlräume im Anschluss mit Beton verfüllt. Das hohe Eigengewicht, die standfeste Konstruktion sowie die Verankerung im Meeresboden sichern bei Wind und Wetter die Turmsegmente und Gondeln der Offshore Windenergieanlagen. Sie sind die Basis für die Produktion des umweltfreundlichen Stroms auf hoher See.

An dem Trianel Windpark Borkum sind 34 Stadtwerke aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz beteiligt. In der ersten Ausbaustufe werden 40 Windenergieanlagen mit einer Leistung von je fünf Megawatt (MW) errichtet. Die Gesellschafter streben nach der zweiten Ausbaustufe eine Gesamtleistung von 400 MW an. Die Stadtwerke Bochum sind am Trianel Windpark Borkum mit rund 37 Megawatt (MW) beteiligt. Diese jährlich erzeugte Energiemenge reicht aus, um rund 42.000 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom aus Windenergie zu versorgen.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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