Haushalt birgt Risiken
Doppelhaushalt gleicht Blindflug

Der Rat der Stadt Bochum hat im Dezember mit der Rot/Grünen Mehrheit einen Doppelhaushalt für die Jahre 2023/2024 beschlossen.
Die Bezirksregierung Arnsberg hat den Doppelhaushalt nun genehmigt.

Die „Fraktion für Bochum“ (FFB) hat sich ausdrücklich gegen einen Doppelhaushalt ausgesprochen.

In einem Zwei-Jahres-Zeitraum können sich viele Sachverhalte ändern; daher führt ein Doppelhaushalt fast immer zu einem oder mehreren Nachtragshaushalten im zweiten Jahr.

Ein Doppelhaushalt ist schon in „normalen“ Zeiten nicht einfach, in der jetzigen Situation gleicht sie einen Blindflug.
Noch sind nicht alle Auswirkungen der Coronapandemie sichtbar, dazu kommen jetzt aber noch weitere erhebliche Risiken.
Niemand kann verlässlich voraussagen, wie sich der Krieg in der Ukraine weiterentwickelt.
Weitere Risiken gibt es durch die Energiekrise, die hohe Inflation, steigende Zinsen und Störungen in den weltweiten Lieferketten.

Das sind alles Faktoren, die enormes Risikopotenzial beinhalten. Schon eine Änderung kann für die Stadt und damit für den Haushalt erhebliche Mehrbelastungen bedeuten.

Momentan ist es schwer vorauszusagen, wie sich die nächsten drei Monate entwickeln, ein Zeitraum von 24 Monate gleichen einen Blindflug.

In solch unsicheren Zeiten ist ein Doppelhaushalt einfach unverantwortlich!

Autor:

Christian Krampitz (Bündnis Deutschland) aus Bochum

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