hsg Bochum
Digitalisierungsprozesse im Gesundheitswesen gut gestalten

Studierende des Studiengangs 'Gesundheitsdaten und Digitalisierung' der hsg Bochum lernen und arbeiten digital. | Foto: Foto: hsg Bochum/Jürgen Nobel
  • Studierende des Studiengangs 'Gesundheitsdaten und Digitalisierung' der hsg Bochum lernen und arbeiten digital.
  • Foto: Foto: hsg Bochum/Jürgen Nobel
  • hochgeladen von Christiane Dr. Krüger

Wie kann Digitalisierung die gesundheitliche Versorgung der Menschen verbessern? Studierende des Studiengangs ‚Gesundheitsdaten und Digitalisierung‘ der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) beschäftigen sich unter anderem mit dieser Frage. Absolvent*innen des Studiengangs werden zu interprofessionellen Akteur*innen im Schnittstellenbereich ‚Gesundheit – Datenmanagement – Diversity und Empowerment‘ ausgebildet.

„Der Studiengang ‚Gesundheitsdaten und Digitalisierung‘ der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) hat in diesem Wintersemester zahlreiche Studierende an die Hochschule gebracht, die sehr an innovativen Lösungen für die Gesundheitsbranche interessiert sind und diese nicht nur finden, sondern auch einrichten und mitgestalten möchten“, fasste Prof. Dr. Wolfgang Deiters seine Eindrücke der ersten 100 Tage des Bachelor-Studiengangs zusammen. Der hsg-Professor für Gesundheitstechnologien hat gemeinsam mit Prof. Dr. Michael Wessels, der an der hsg Bochum eine Professur für Gesundheitsökonomie und -politik innehat, den neuen Studiengang entworfen.

Die Absolvent*innen werden so ausgebildet, dass sie in verschiedenen Organisationen, die über viele Gesundheitsdaten verfügen, eingesetzt werden können, wie zum Beispiel bei Krankenkassen, bei Verbänden, Kranken- und Sozialversicherungen, in öffentlichen Einrichtungen beim Bund, bei Ländern und Kommunen oder in der Stadt- und Umweltplanung sowie bei Patient*innenvertretungen und -beratungen, aber auch in der Politikberatung.

„Es gibt zahlreiche Ideen dazu, wie die Digitalisierung die gesundheitliche Versorgung der Menschen verbessern kann. Die Absolvent*innen unseres neuen Studiengangs werden zu interprofessionellen Akteur*innen im Schnittstellenbereich 'Gesundheit - Datenmanagement - Diversity und Empowerment' ausgebildet. Wir wollen unsere Absolvent*innen dazu befähigen, Digitalisierungsprozesse im Gesundheitswesen für alle Bevölkerungsgruppen gut zu gestalten. Sie sollen eine Scharnierfunktion zwischen Techniker*innen, Nutzer*innen und Leistungserbringer*innen im Zusammenhang mit den Gesundheitsdaten einnehmen“, erläuterte Michael Wessels. Er fügte hinzu: „Die Ideen und das Engagement unserer Studierenden zeigen uns schon heute, dass sie als künftige Absolvent*innen einen gewollten Transformationsprozess anschieben können und das Rüstzeug haben, um in einem Arbeitsfeld der Zukunft zu arbeiten.“

Der Studiengang ‚Gesundheitsdaten und Digitalisierung‘ der hsg Bochum startet jeweils im Wintersemester. Die Bewerbungsphase, die Anfang Juni beginnt, endet jährlich jeweils am 15. Juli.

Dass in diesem Studiengang die Lehrenden neue Möglichkeiten des digitalen Lernens nutzen, ist für Wolfgang Deiters selbstverständlich. „Entwicklungen der Digitalisierung bringen neue Möglichkeiten des Lernens hervor – wie zum Beispiel Virtual oder Augmented Reality“, sagte er und unterscheidet dabei zwischen der virtuellen Realität, also der computergestützt dargestellten scheinbaren Welt, und der erweiterten (augmented) Realität, also der computergestützten Erweiterung der Realitätswahrnehmung. Deiters setzte hinzu: „Gleichzeitig werden neue digitale Lösungen auch die Gesundheitsversorgung der Zukunft verändern und müssen dafür verstanden und beherrscht werden. Digitale Lösungen sind also neue Lehrmittel. Sie sind aber gleichzeitig auch Lernstoff. Die Themen ‚lernen‘ und ‚nutzen‘ wachsen im Kontext von Digitalisierung weiter zusammen.“ Die hsg Bochum habe sich mit diesem Studiengang in „einen sehr spannenden und innovativen Bereich“ vorgewagt.

Wie sich neue Gesundheitstechnologien am besten an die Bedürfnisse ihrer Nutzer*innen anpassen lassen, erläutert das Fachbuch ‚Nutzerorientierte Gesundheitstechnologien. Im Kontext von Therapie und Pflege‘, welches von den hsg-Angehörigen Prof. Dr. André Posenau, Prof. Dr. Wolfgang Deiters und Prof. Dr. Sascha Sommer herausgegeben wurde: André Posenau; Wolfgang Deiters; Sascha Sommer (Hrsg.): „Nutzerorientierte Gesundheitstechnologien“ (9783456858845) © 2019 Hogrefe Verlag, Bern.

Weitere Rückfragen zum Studiengang bitte per Mail an: gudi@hs-gesundheit.de.

Über die Hochschule für Gesundheit in Bochum:
Die hsg Bochum wurde Ende 2009 als bundesweit erste und bisher einzige staatliche Hochschule für Gesundheitsberufe gegründet. Im Angebot hat die hsg Bochum unterschiedliche Bachelor- und Master-Studiengänge des Themenfeldes Gesundheit. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Akademisierung von Gesundheitsberufen sowie zur Verbesserung von Versorgungsstrukturen. Die Hochschule bietet innovative Konzepte, verschiedene Lernorte, frühe Vernetzung mit externen Praxispartnern und eine intensive Studienlaufbahnbegleitung. Im Sommer 2015 zog sie in ihren Neubau auf dem Gesundheitscampus Nordrhein-Westfalen in Bochum. Sie zählt etwa 250 Beschäftigte und rund 1.600 Studierende (Stand: Oktober 2019).

Autor:

Christiane Dr. Krüger aus Bochum

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

3 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.