Die Glocken von St. Marien - Ruft ihr Klang zum Konzert?

Ausläuten in St. Marien Bochum- Viele Besucher bei stimmungsvoller Feier

Mit dem Ausläuten der Glocken von St. Marien ist ein Kapitel Kirchengeschichte in Bochum zu Ende gegangen und ein Stück Kulturgeschichte beginnt. Das Gebäude wird schöner als je gedacht erhalten bleiben und seine Geschichte nicht vergessen machen.Als die Glocken läuteten ,musste ich unwillkürlich an meine ersten Begegnungen mit St. Marien denken als Schüler der Goethe Schule aber auch an die Gespräche und Diskussionen zunächst im Förderverein St. Marien (dem es in erster Linie zu verdanken ist, dass die Kirche nicht abgerissen worden ist),später im Rahmen der Bürgeraktion Rettet Bochumer Kirchen und schließlich im Kirchenvorstand der Propstei St. Peter und Paul.Überall war der Wille vorhanden, dieses Gebäude zu retten.Für alle, die in der Vergangenheit in diesen und anderen Gremien für den Erhalt des Kirchengebäudes gekämpft haben müßte es ein erfreulicher Abend gewesen sein.Die Kirche und der Turm werden weiter Zeichen setzen.
Jetzt schweigen die Glocken von St. Marien.Aber müssen sie für immer schweigen? Ich meine nein.
Was läge näher,als dass im Musikzentrum künftig durch den Glockenklang von St. Marien die Zuhörer auf ihre Plätze gebeten werden.Statt des sonst üblichen Gongs zu Beginn und nach der Pause oder der Trompetenklänge anderer Konzerthäuser stünde es dem Musikzentrum gut zu Gesicht,den Glockenklang von St. Marien erklingen zu lassen. Ein solcher Glockenklang wäre ein Alleinstellungsmerkmal für das Bochumer Musikzentrum und eine Erinnerung nicht nur an St. Marien sondern auch an die Gussstahlglockenproduktion des Bochumer Vereins,aus dessen Stahl wohl auch die Glocken von St. Marien hergestellt wurden.

Autor:

Lothar Gräfingholt (CDU) aus Bochum

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