Das Fläschchen der ersten Impfdosis in den USA wird bald im Nationalmuseum für Amerikanische Geschichte in Washington ausgestellt.
Debatte um Corona-Impfstart bei den Hausärzten

Foto: Foto: Landtag NRW

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist ein wenig optimistisch: „Man sieht ja doch Licht am Ende des Tunnels“. Also ich sehe da noch nichts - und die Hausärzte auch nicht. Jetzt sollen sie laut Bundesregierung erst ab dem 19. April großflächig mitimpfen.

Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, hält das Datum 19. April im ZDF für zu optimistisch: „Der Impfstoff geht jetzt weiter prioritär in die Impfzentren, so dass ich die Haus- und Fachärzte im April eher nicht im Impfgeschehen sehe, weil sie schlicht und ergreifend nicht genügend Impfstoff bekommen werden, so dass wir auf diese Ressourcen wohl erst im Mai zurückgreifen können“. Damit wären wir wieder bei der aktuellen Durchhalteparole der Kanzlerin: „Das sind jetzt noch der, vier schwere Monate. März, April, Mai, Juni – und ich glaube dann wird es deutlich besser“.

Auch das ist nicht gesetzt, denn der Chef des Robert Koch Instituts, Lothar Wieler, sieht nach wie vor die dritte Infektions-Welle auf uns zu rollen. Heute zählt das RKI 2.400 Infektionen mehr als noch vor einer Woche. Der Anteil der hochansteckenden britischen Mutation steigt weiter auf mittlerweile 55 Prozent. Die Experten besorgt auch eine neue Studie. Danach ist die britische Mutation um 64 Prozent tödlicher als das Ursprungsvirus.

NRW: Hausärzte sollen zunächst chronisch Kranke vorrangig impfen

Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karls-Josef Laumann hat heute verraten, wer in NRW zuerst ab April in den Hausarztpraxen geimpft wird. „Die Hausärzte wissen, wer von ihren Patienten chronisch krank ist und sie sollen sie impfen“. Ab Anfang April werden auch die Impfeinladungen an die über 70-Jährigen verschickt. Außerdem wird bald die Maskenpflicht in den Altenheimen aufgehoben und gemeinschaftliche Aktivitäten sollen wieder möglich sein.

Ins Museum: Erste Flasche von Corona-Impfdosis wird in den USA ausgestellt Corona ist jetzt auch reif fürs Museum. Das Fläschchen der ersten Impfdosis in den USA wird bald im Nationalmuseum für Amerikanische Geschichte in Washington ausgestellt. Und dann steht es wahrscheinlich direkt neben der Mitarbeiterkarte und dem Kittel der New Yorker Krankenschwester Sandra Lindsay - sie war die erste US-Bürgerin, die am 14. Dezember 2020 geimpft wurde.

Quelle : Radio Bochum

Autor:

Karl - Heinz Lehnertz aus Wattenscheid

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