Der "Dritte Weg"
Das "Schicksal" des Menschen in der politischen Mitte!

In der griechischen Mythologie bestimmten die Götter über das Schicksal des Menschen, und in der Neuzeit haben sich neben der Philosophie auch die politischen Wissenschaftler, manche Politiker in Theorie und Praxis - mit der Frage der "Politischen Mitte" beschäftigt!
Ein Beispiel aus der Geschichte: 1968: "Prager Frühling": Alexander Dubcek, ein Politiker der Mitte, versuchte den politischen Weg des "Dritten Weges" zwischen Kommunismus und Kapitalismus!
Es wurde nichts daraus! Die Sowjetunion schlug den Aufstand nieder!
Das war der Abschied von einer Utopie des "Dritten Weges"!
Heutzutage fasst das Problem der "Politischen Mitte" der Philosoph Peter Sloterdijk zusammen:
"Es war immer schon naiv zu glauben, dass man sich sich selbst gehört"!
Das heißt: "Die politische Mitte", der Mensch der Mitte", ist eine Fiktion, ein Trugbild, denn er kann nicht mehr zum Teil auf hohen Säulen ausharren; der Mensch der "politischen Mitte" ist kein Mystiker!- sondern er trägt objektiv zum Aufstieg eines totalitären Staates seine politische und moralische Verantwortung!!
Die Geschichte des Hitler-Faschismus hat uns drastisch vor Augen geführt, was mit Menschen der "politischen Mitte" passiert: Stefan Zweigs Erzählung "Schachnovelle" zeigt eindringlich, was einem Menschen der gesellschaftlichen "Mitte" von den Nazis angetan wurde: Folter - und physische, psychische Brechung!
In unserer jetzigen historischen Situation 2023/24 - im aufkeimenden Neo-Faschismus -  ist es m.E. dringend geboten, sich von der Utopie der "politischen Mitte" zu verabschieden, sich klar dazu bekennen, auf welcher politischen Seite des Ufers man steht!
In den aktuellen Demonstrationen (fast 1 Milion Menschen!) - gegen Rechtsextremismus, gegen die AFD - auch mit politisch Linken zusammen - möchte ich ausnahmsweise jene Menschen nennen, die sich klar positioniert haben: Anita, Barbara, Gudrun, (habe ich jemanden vergessen?) und natürlich Ulrich Achenbach, der aber - nur weil er ein politisch denkender Sozialist ist - gestern auf Lokalkomopass diffamiert wurde!!
Aber der Mensch der politischen "Mitte" ist nicht mehr das politische Zentrum, sondern für mich ist er ein politischer Opportunist, der zwischen allen "Stühlen sitzt"; und verblüfft beobachte ich immer  wieder diese politisch Wendigen!
Wenn aber eines Tages der Faschismus zu einer sehr ernsten realen Gefahr würde, und die Wendigen in der Mitte, die Opportunisten - gleich dem Adler- einmal links und einmal rechts daher schweben-, würde es auch ihn "erwischen" ,und er müsste sich fragen: "Warum stand ich immer im Abseits? Warum versuchte ich, in die Wälder zu fliegen? Warum war ich feige, "Farbe zu bekennen"?
Die Götter können uns dann nicht mehr helfen, kein Gott  -denn der ist schon längst tot - sondern nur: WIR  SELBST!  "Klare Kante" zeigen -ist die einzige politische Lösung, die es gibt - gegen den Faschismus, gegen die brutale Unterdrückung, gegen die Unmenschlichkeit!
Die Zeiten der politischen Mitte sind ausgeträumt- das beweisen die zahlreichen Demonstrationen - fast 1 Million Menschen auf den Strassen!! - Sie alle beweisen:
Wir müssen uns ohne "wenn" und "aber" wehren - gegen den Angriff von Rechts- gegen den "Angriff auf den Staat!" (STERN!)!

Autor:

Harald Martens aus Bochum

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