Büro ist aufgeräumt - Stadtdirektor feiert Geburtstag und Abschied
„Mein Zimmer ist aufgeräumt“, sagte Paul Aschenbrenner sichtlich gerührt. Auch wenn er Ende August aus dem Dienst ausscheidet, bleibt er doch der Stadt erhalten. Mindestens bis Ende des Jahres bleibt Paul Aschenbrenner Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Ruhr.
Mit lang anhaltendem Applaus ehrten rund 100 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung bei einem Empfang im Repräsentationstrakt des Bochumer Rathauses Stadtdirektor Paul Aschenbrenner. Er feierte seinen 65. Geburtstag und gleichzeitig seinen Abschied. Offiziell scheidet er nach 51 Dienstjahren Ende August aus.
Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz dankte ihm für seinen unermüdlichen Einsatz für die Stadt und blickte auf seine Laufbahn zurück: Vom Jugend- über Personal- bis Kulturamt. Danach arbeitete er als SPD-Fraktionsgeschäftsführer, leitete später die Kämmerei, übernahm die Wirtschaftsförderung und wurde 2009 Beigeordneter für Wirtschaft, Geoinformation, Liegenschaften und Kataster. Seit 2008 ist Paul Aschenbrenner Stadtdirektor und allgemeiner Vertreter der Oberbürgermeisterin. „Du hast den Job von der Pike auf gelernt“, so die Oberbürgermeisterin.
Beispielhaft nannte sie Entwicklungen, an denen Paul Aschenbrenner mitgewirkt hat: die Ansiedlung der Deutschen BP / ARAL, den Wechsel von der Ruhrlandhalle zum RuhrCongress, die Gründung des Kulturwerks Lothringen, die Realisierung des Gesundheitscampus. Zu den größten Herausforderungen, denen er sich stellen musste, zählte die Schließung des Nokia-Werks 2008. „Doch du gehörtest zu denjenigen, die sich von diesem Rückschlag nicht entmutigen ließen, sondern vielmehr die damit verbundenen Chancen in den Mittelpunkt ihres Handelns stellten", so Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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