Antragsstau
Bürger warten bis zu einem Jahr auf Wohngeld

In Bochum sind viele Haushalte auf Wohngeld angewiesen. Durch die Wohngeldreform ist die Zahl in Bochum von 5500 auf 13500 Haushalte gestiegen. Das ist natürlich ein enormer Anstieg. Dass die Wohngeldreform kommt, war aber schon länger klar und man hätte sich darauf vorbereiten können und müssen. Dass es anfangs zu Schwierigkeiten und Verzögerungen kommen wird, war abzusehen. Aber nach über einem Jahr scheint da noch keine Besserung eingetreten zu sein, das ist völlig unverständlich.
Es handelt sich hierbei um Sozialleistungen, auf die die Menschen dringend angewiesen sind.
Bei den Empfangsberechtigten sind keine größeren Rücklagen zu erwarten, womit man die Zeit überbrücken könnten. Die Ämter argumentieren dann gerne, dass man sich ja Geld bei Familie und Freunde leihen könnte. Falls überhaupt Familie und Freunde vorhanden sind, diese dazu bereit und in der Lage wären, könnte man es vielleicht für 1-2 Monate machen, aber nicht für 12 Monate.

In Bochum warten aktuell die Menschen bis zu einem Jahr auf ihr Wohngeld. Das ist ein Zustand, der nicht tragbar ist. Die Stadt muss unverzüglich den Bearbeitungsstau abbauen und Lösungen finden.
Eine Einsicht seitens der Stadtverwaltung scheint es aber leider nicht zu geben, man betont sogar noch, dass es keine unbesetzten Stellen beim Wohngeldamt gibt. Die Bearbeitung eines Wohngeldantrages von 6 -12 Monaten scheint für die Verwaltung normal zu sein und man sieht keinen Handlungsbedarf, außer die Bürger zu bitten, von Rückfragen abzusehen.
Eine bürgerfreundliche Verwaltung sieht anders aus.

Autor:

Christian Krampitz (Bündnis Deutschland) aus Bochum

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