Fraktion „FDP & STADTGESTALTER“ will Schausteller in der Corona-Krise unterstützen.
Bochumer Weihnachtsmarkt 2020 verlängern.

„Die Schausteller leiden besonders unter den Beschränkungen während der Corona-Krise, weil alle Großveranstaltungen und Volksfeste abgesagt sind. Mit einer einmaligen Verlängerung des Bochumer Weihnachtsmarktes 2020 bis zum Drei-Königs-Tag können wir ihnen unbürokratisch helfen,“ erklärt Felix Haltt, Vorsitzender der Fraktion „FDP & DIE STADTGESTALTER“. Fraktions-Vize Dr. Volker Steude ergänzt: „Es sollen dabei keine zusätzlichen Standgebühren anfallen. Voraussetzung ist natürlich, dass Veranstaltungen nicht bis zum Jahresende verboten bleiben und ein mit der Stadt abgestimmtes Hygienekonzept erarbeitet wird.“

„Das in der Corona-Krise verordnete Verbot von Großveranstaltungen ist gesundheitlich notwendig. Den Schaustellern brechen dadurch aber viele Einnahmen weg. Die Branche geht auf dem Zahnfleisch und hofft bereits jetzt auf den Weihnachtsmarkt“, weiß Haltt. „Eine Verlängerung des Bochumer Weihnachtsmarktes bis zum Drei-Königs-Tag 2021 wäre eine unbürokratische Hilfe, die Einnahmeverluste der Schausteller aus dem Frühling und Sommer zumindest ein wenig auffangen zu können“, schlägt Haltt vor und verweist dabei auf die Stadt Karlsruhe, die einen entsprechenden Beschluss im Gemeinderat bereits gefasst hat.

„Bochum Marketing sollte daher die grundsätzliche Skepsis gegenüber einem verlängerten Weihnachtsmarkt aufgeben und eine einmalige Ausnahme für 2020 ernsthaft prüfen”, so Haltt. „Die Branche hat zusätzliche Verdienstmöglichkeiten dringend nötig, wenn es die vielen von den Bochumern liebgewonnen Buden und Geschäfte auch nach Corona weiterhin geben soll.

„Die Bochumerinnen und Bochumer würden einen verlängerten Weihnachtsmarkt sicherlich gerne annehmen”, ist sich Haltt sicher. „Von der Magnetwirkung des Weihnachtsmarktes können dann auch Einzelhandel und vielleicht auch wieder Gastronomie profitieren“, ergänzt Dr. Steude.

„Es ist zwar nicht zu erwarten, dass der Weihnachtsmarkt 2020 so stattfindet, wie wir ihn kennen. Auch wenn Veranstaltungen am Jahresende wieder von Land und Bund erlaubt werden, wird man wahrscheinlich Abstands- und Hygienemaßnahmen einhalten müssen. Entsprechende Konzepte müssen von den Schaustellern und Bochum Marketing gemeinsam mit den städtischen Ämtern erarbeitet werden“

„Damit die dadurch entstehenden zusätzlichen Kosten nicht noch den kleinen Gewinn auffressen, könnte man auf die Standgebühren für die Zeit der Verlängerung verzichten“, findet Dr. Steude. „Da die Weihnachtszeit offiziell bis mindestens zum Drei-Königs-Tag dauert, ist eine Verlängerung des Marktes auch kein Bruch mit Traditionen.“

Die Fraktion “FDP & DIE STADTGESTALTER“ wird dazu zur nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses eine Anfrage stellen.

Autor:

Léon Beck (FDP) aus Bochum

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