„Bochumer Lösung“ wird umgesetzt - Straßen NRW beginnt mit dem Ausbau des Außenrings

In den Staumeldungen der Radiosender ist die Baustelle „Bochumer Westkreuz“ ein Dauerthema. Noch müssen sich die Autofahrer in Geduld üben, denn es dauert noch Jahre, bis die Baumaßnahme mit  „Bochumer Lösung“ fertig gestellt ist. | Foto: Dedo
  • In den Staumeldungen der Radiosender ist die Baustelle „Bochumer Westkreuz“ ein Dauerthema. Noch müssen sich die Autofahrer in Geduld üben, denn es dauert noch Jahre, bis die Baumaßnahme mit „Bochumer Lösung“ fertig gestellt ist.
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Jahrelang wurde über die sogenannte „Bochumer Lösung“, den Ausbau des Bochumer Außenrings, gestritten. Jetzt werden die „ersten Pflöcke eingerammt.“

Am Montag, 11. Juni, geht es los. Bis Mitte 2014 soll der Außenring auf einer Länge von 4,6 Kilometern zur Autobahn A 448 ausgebaut werden.
Unter dem Begriff „Bochumer Lösung“ sind drei Baumaßnahmen zusammengefasst. Die A40 wird zwischen den Anschlussstellen Stahlhausen und Gelsenkirchen sechsstreifig ausgebaut. Die Anschlussstelle Stahlhausen mit dem direkten Anschluss an den Bochumer Außenring wird zum „Westkreuz“ umgestaltet. Obwohl noch gebaut wird, aufmerksame Autofahrer haben sie schon am Rand der A40 entdeckt, die Hinweisschilder auf das „Westkreuz“. Außerdem wird als Verbindung zwischen dem Bochumer Außenring, dem Teilbereich Nordhausen-Ring, und dem Autobahnkreuz Bochum/Witten der A43 und A44 die sogenannte Querspange errichtet. Die Kosten der Gesamtbaumaßnahme betragen rund 31 Millionen Euro. In der Summe ist der Kostenanteil der Stadt schon enthalten.

Ziel des jetzt anlaufenden Projektes ist es, den Bochumer Außenring im Bereich des Donezk-Rings auf einer Länge von 4,6 Kilometern zur A 448 heraufzustufen. Um den Ansprüchen einer Autobahn zu genügen, muss in den Straßenbau, die Brücken und Tunnel kräftig investiert werden. Neben der Erneuerung des Straßenaufbaus muss auch die Beschilderung komplett ausgetauscht werden. Weiterhin entsprechen die sogenannten Entwässerungs- und Schutzeinrichtungen teilweise nicht mehr den Anforderungen.

Ein weiterer dicker Brocken ist die Instandsetzung von insgesamt 13 Brücken entlang der 4,6 Kilometer langen Strecke. Dabei geht es nicht nur um die Betonsanierung, sondern auch die Brückenlager, die Fahrbahnübergänge und die Abdichtungen.

Eine Herausforderung für die Mitarbeiter des Landesbetriebes Straßenbau Nordrhein-Westfalen stellen die beiden 560 Meter langen Tunnel dar. Beide Tunnelröhren müssen instand gesetzt werden. Außerdem ist eine Erneuerung der elektronischen Ausstattung der Tunnelanlage geplant. Technisch nicht einfach zu meistern wird der Querschlag zwischen den beiden Tunnelröhren sein. Er dient zukünftig als Rettungsweg zwischen den beiden Tunnelröhren.
Die Autofahrer müssen an dieser Stelle bis Mitte 2014 mit Behinderungen rechnen, denn solange dauern voraussichtlich die Bauarbeiten.

In einem ersten Bauabschnitt werden ab Montag, 11. Juni, fünf neue Mittelstreifenüberfahrten gebaut. Daher steht den Autofahrern bis zum 30. Juni in Fahrtrichtung Witten von der A40 (Stahlhausen) bis zur Universitätsstraße nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. In der Gegenrichtung, also in Fahrtrichtung zur A40, werden zwei eingeengte Fahrbahnen von der Universitätsstraße bis zur A40-Auffahrt Stahlhausen den Verkehr aufnehmen. Ortskundige Autofahrer sollten diesen Streckenabschnitt weiträumig umfahren.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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