Bochum: Teurer zweiter Wahlgang

Gestern lag sie auch in meinem Briefkasten – die neue Wahlbenachrichtigung für die OB-Stichwahl am morgigen Sonntag. Ohne Not und gesetzliche Vorgabe hatte die Stadt noch einmal jedem der 294 022 Wahlberechtigten dieser Stadt die Unterlagen ins Haus geschickt. Schlappe 200 000 Euro wird das nochmalige Versenden der Briefe kosten.

„Um eine größtmögliche Wahlbeteiligung für den zweiten, entscheidenden Urnengang zu erreichen, lässt die Stadt für die Stichwahl neue Wahlbenachrichtigungen drucken“, so die offizielle Begründung des Wahlausschusses.
Nun mal ehrlich, glaubt man im Rathaus wirklich, durch das Versenden der Wahlbenachrichtigungen auch nur einen Wähler mehr an die Urne bewegen zu können? Wenn die Politik es nicht schafft, die Wähler zu mobilisieren, einem Stück Papier wird es bestimmt nicht gelingen. Und das Geld wäre woanders weitaus besser angelegt gewesen.

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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