UWG: Freie Bürger kritisiert Bochumer Schulpolitik
Bildung findet unter katastrophalen räumlichen Bedingungen statt
„Seit Jahren ist die Kirchschule in Höntrop ein Sanierungsfall. Die Schülerinnen und Schüler, die heute in der vierten Klasse sind, kennen ihre Grundschule nur im Zustand einer Baustelle. Die OGS war rund vier Jahre ausgegliedert. Nach den Sommerferien sollte ein fast normaler Betrieb gestartet werden. Eltern und Lehrerschaft berichten in den letzten Tagen von erneut unhaltbaren Zuständen. So ist in den renovierten Räumen erneut schwarzer Schimmel aufgetreten“, informiert Hans-Josef Winkler, Wattenscheider Bezirksfraktionsvorsitzender der UWG: Freie Bürger.
Leider sei die Kirchschule kein Einzelfall, denn marode Schulen seien Realität in unserer Stadt. „Bildung findet leider auch bei uns in Wattenscheid unter katastrophalen räumlichen Umständen statt. Viele Schulgebäude in unserem Ortsteil sind in die Jahre gekommen und man hat in der Vergangenheit viel zu wenig investiert. Heute rächt sich die falsche Schulpolitik, die im Jahr 2012 im Bochumer Rathaus beschlossen und die u.a. zur Schließung von vier Grundschulen allein in Wattenscheid geführt hatte. Die Folge: Container-Unterricht. Allerdings kann dort nur dann unterrichtet werden, wenn die Container – was sich als ein weiteres Problem entpuppt - überhaupt rechtzeitig aufgestellt werden“, sagt Winkler.
Winkler abschließend: „Wenn es stimmt, dass Kinder unsere Zukunft sind, dann zeigt die Verwaltung in Bochum gerade in Bezug auf diese Aussage eine bemerkenswerte Gleichgültigkeit. Erkennbar ist das vor allem im Umgang mit den Schulgebäuden. Ob Grundschulen, Gesamtschulen oder Gymnasien - an etlichen Gebäuden bröckelt der Putz, lösen sich Deckenteile, lassen sich Fenster nicht öffnen. So wird den Kindern, die ja aufs Leben vorbereitet werden sollen, jeden Tag signalisiert, was sie und ihre Schulbildung der Stadt wert sind – offensichtlich und augenscheinlich nicht sehr viel.“
Autor:Ulli Engelbrecht (UWG: Freie Bürger) aus Bochum |
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