Bekämpfung illegaler Graffiti - Neue Wege gehen

Manche sind regelrechte Kunstwerke. Manche sind einfach dahingeschmiert. Wenn sie ungefragt an der eigenen Häuserwand auftauchen sind sie vor allem eines: ärgerlich. Die Stadt Bochum verfolgt schon seit längerer Zeit verschiedene Maßnahmen zur Vermeidung illegaler Graffiti.

Zu den bisherigen Bemühungen gehören seit 2001 Freiflächen, von Seiten der Stadt zum Aufsprühen von Graffiti extra freigegeben wurden. Zusätzlich wurde ein Informationsangebot auf der städtischen Homepage zum Thema "Graffiti" freigeschaltet. Man kann es sich denken: Eine wirkliche Lösung für das Problem stellen diese Maßnahmen nicht da. Illegale Graffiti sind noch nicht aus unserem Stadtbild verschwunden. Zuletzt gab es eine Zunahme von Schmierereien, die die Polizei verunglimpfen sollen.

FDP: Ersttäter müssen Schmierereien von eigener Hand entfernen

Die FDP im Rat verweist in diesem Zusammenhang auf das Projekt "Düsseldorf einwandfrei". Die Stadt Düsseldorf hat damit seit 2010 verstärkt Ersttäter im Blick. Sie werden schnellstmöglich mit ihrer Straftat konfrontiert, indem sie selber zur Entfernung der Graffiti herangezogen werden. Und zwar nicht durch von den Eltern bezahlte Putzfirmen, sondern durch eigener Hand. Dieses Vorgehen scheint Wirkung zu zeigen, nach einer ersten Bilanz des Projekts ist keiner der betreuten Ersttäter wieder auffällig geworden.

"Das Düsseldorfer Projekt kann auch für Bochum eine Anregung sein, um die Bekämpfung illegaler Graffiti weiter zu verbessern", so Felix Haltt, Sprecher der FDP im Rat. "Gerade der präventive Ansatz ist dabei hervorzuheben." In der letzten Sitzung des Jugendhilfeausschusses haben die Liberalen eine Anfrage gestellt, mit der die aktuelle Bochumer Situation hinsichtlich illegaler Graffiti beleuchtet werden soll.

Hier finden Sie die Anfrage der FDP

Autor:

Dennis Rademacher aus Bochum

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