Bei Thyssen-Krupp wackeln die Jobs Nirosta-Sparte vor Verkauf - Großdemo

Während bei Opel seit Jahren zäh um den Erhalt der Arbeitsplätze gerungen wird, war es bei Thyssen-Krupp, mit 3.500 Arbeitsplätzen der zweitgrößte Industrie-Arbeitgeber der Stadt, stets ruhig. Schlagartig hat sich die Lage geändert, als überraschend bekannt wurde, dass Thyssen-Krupp seine Edelstahlsparte Inoxum mit bundesweit acht Standorten ausgerechnet an den finnischen Konkurrenten Outokumpu verkaufen will.
„Sollen jetzt die Beschäftigten die Zeche für Fehlkalkulationen des Thyssen-Krupp-Vorstandes in Brasilien bezahlen? Beim Bau eines neuen Werkes sind dort Millionen versenkt worden. Soll die bisher profitable Nirosta-Sparte verkauft werden, um damit den Flop des Vorstandes auszugleichen?“, fragt DGB Regionalvorsitzender Michael Hermund.
Allein im Edelstahlwerk an der Essener Straße stehen knapp 500 Menschen in Lohn und Brot, die nun um ihre Arbeitsplätze fürchten.
Die IG Metall und die Beschäftigen aller acht deutschen Standorte zeigen am Freitag (27. Januar) Flagge und nehmen den Kampf um ihre Arbeitsplätze auf. Sie treffen sich um fünf Minuten vor 12 Uhr zur Großkundgebung auf dem Husemannplatz. Bereits um 11 Uhr setzt sich der Demonstrationszug vom Tor Süd, Essener Straße, aus in Richtung City in Bewegung.

Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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