Bausteine für die Zukunft - Rat entscheidet über Musikzentrum und Jahrhunderthalle
An diesen beiden Großprojekten scheiden sich in Bochum die Geister, denn der Bau des Musikzentrums und die Übernahme der Jahrhunderthalle in das Eigentum der Stadt sind in der Bürgerschaft nicht unumstritten.
Jahrelang dauert nun schon das Tauziehen um den Bau des Musikzentrums an der Viktoriastraße. Der jetzt vorliegende Planungsentwurf soll während der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 20. Juni beraten und dann am 28. Juni vom Rat endgültig beschlossen werden. Voraussetzung ist, dass die Stiftung Symphonie zur Ratssitzung rechtssicher nachweisen kann, dass ihr Finanzbeitrag von rund 14 Millionen Euro an den Baukosten von rund 33 Millionen Euro vorhanden ist.
Gleichzeitig müssen sich die Politiker mit der Übernahme der Jahrhunderthalle in den Besitz der Stadt Bochum beschäftigen. Stand bisher die Übernahme der Hauptspielstätte der Ruhr Triennale im Westpark erst für das Jahr 2023 an, macht das Land nun Druck und hat das Vertragswerk auf den Tisch gelegt.
Als Mitgift stellt das Land 9,45 Millionen Euro für anstehende Sanierungsmaßnahmen zur Verfügung, die Stadt schießt 2,17 Millionen Euro zu.
Bis 2013 verpflichtet sich das Land, die Hochkultur, beispielsweise die Ruhr Triennale, mit jährlich 800.000 Euro zu fördern, wenn die Stadt 400.000 Euro pro Jahr übernimmt. Im Gegenzug muss die Stadt mit der Unterschrift, spätestens 2013, die Verantwortung übernehmen.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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