Bäm-Kampagne ist kein Glanzstück des Marketings.

Haltt: "Von der Kampagne wird sich nicht mal ein Lauch angesprochen fühlen."

"Bochum macht (mal wieder auf) jung", kommentiert Felix Haltt, Vorsitzender der Ratsfraktion "FDP & DIE STADTGESTALTER", die neue städtische Kampagne, mit der für eine hohe Bürgerbeteiligung bei der Innenstadtentwicklung geworben werden soll. "Wenn einem nichts Besseres für die Zukunft von Bochums Innenstadt einfällt, als eines der Jugendwörter des Jahres 2009 aus der Mottenkiste zu kramen, dann ist das ein schlechtes Zeichen."

"Gerade mal neun Jahre nachdem das Wort 'Bäm' Platz zwei beim 'Jugendwort des Jahres' belegt hat, entdeckt die Stadt Bochum und das Hamburger Büro Urbanista 'Bäm' für sich. Wenn man Bochum fit für die Zukunft machen will, ist das ein schlechtes Omen", so Haltt.

Mit Blick auf die Wahl des Jugendwortes 2018 erklärt Haltt mit Augenzwinkern: "Von der Kampagne wird sich nicht mal ein Lauch angesprochen fühlen. Die Macher hätten mal lieber gelindnert."

"In bester Photoshop-Philipp-Manier mit Farben, die nur einem ballonseidenen Jogginganzug entspringen konnten, will man Menschen zur Beteiligung motivieren. Auf uns wirkt das nicht 'schräg' oder 'zugespitzt', sondern sehr gewollt jugendlich-frisch und damit nicht gerade gekonnt", sagt Haltt. "Anders als es die Kampagne vermuten lässt, wollen wir doch Bochum nicht zurück in die Vergangenheit bringen, sondern fit für die Zukunft machen", verweist Haltt auf das Engagement der Fraktion für die Entwicklung der Innenstadt.

"Wir sehen die Kampagne nicht als besonderes Glanzstück des Marketings an. Die Bürgerbeteiligung bei der Innenstadtentwicklung bekommt dadurch keinen Rückenwind. Aber über Geschmack lässt sich ja ausgiebig streiten. Und zumindest haben die Macher erreicht, dass man über die Kampagne spricht", so Haltt abschließend. Zu finden ist sie unter www.bo-wird-bäm.de.

Autor:

Léon Beck (FDP) aus Bochum

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