Ausbau der Oskar-Hoffmann-Straße
Die Oskar-Hoffmann-Straße ist zwischen der Königsallee und der Universitätsstraße eine Hauptverkehrsader im Bochumer Straßennetz. Der schlechte bauliche Zustand der Straßenoberfläche ist sichtbar. Aber auch das unterirdische Entwässerungssystem aus den Jahren 1910 bis 1958 weist Mängel auf und ist teilweise überlastet.
Anfang 2012 beginnt der notwendige und bereits angekündigte Ausbau mit den Kanalbauarbeiten. Neben einem Schmutzwasserkanal wird es einen zusätzlichen Regenwasserkanal geben. Die neuen Kanäle können größtenteils in geschlossener Bauweise verlegt werden. Die Rohre werden dabei unterirdisch vorgepresst. Mitte 2012 startet voraussichtlich der Straßenbau. “Wir nutzen den Ausbau der Straße, um den Verkehrsraum neu zu strukturieren” so Uwe Seidel, Leiter des Tiefbauamtes.
Zukünftig stehen auf beiden Straßenseiten vom Gehweg bis zur Straßenmitte folgende Abschnitte zur Verfügung: Gehweg, Parkstreifen, Radfahrstreifen, KFZ-Fahrstreifen. In der Fahrbahnmitte ist ein Mehrzweckstreifen vorgesehen, in dem sowohl Pflanzinseln mit Bäumen als auch Querungsmöglichkeiten für Fußgänger integriert werden. Insgesamt werden 84 neue Bäume gepflanzt.
Die vorhandenen 74 Bäume müssen für den Ausbau entfernt werden. Da der Straßenabschnitt im Lärmkataster als Schwerpunkt ausgewiesen ist, baut das Tiefbauamt lärmoptimierten Asphalt als Deckschicht ein. Parallel zu den Straßenbauarbeiten werden alle Versorgungs- und Telekommunikationsleitungen erneuert.
Die Universitätsstraße entspricht zwischen der Alsens- und der Oskar-Hoffmann- Straße nicht mehr den heutigen Anforderungen und wird auf diesem Teilstück daher mit ausgebaut. Dazu verlegt die Entwässerungsabteilung des Tiefbauamtes zunächst Kanalrohre in offener Bauweise.
Anschließend wird der Straßenraum neu gebaut. Zukünftig stehen für jede Fahrtrichtung zwei Fahrstreifen für KFZ und ein Radfahrstreifen zur Verfügung. In der Fahrbahnmitte ist eine begrünte Insel geplant. Die Bushaltestellen werden - ebenso wie auf dem Ausbaustück Oskar-Hoffmann-Straße - niederflurgerecht ausgebaut.
Die Kosten für den Kanalbau werden rund 3,8 Millionen Euro betragen. Die Trennung von Schmutz- und Regenwasserableitung wird mit Mitteln aus dem “Zukunftsprogramm Regenwasser” von der Emschergenossenschaft gefördert. Für den Straßenbau sind inklusive neuer Beleuchtung und Ampelanlagen 3,1 Millionen Euro veranschlagt.
Die Stadt erhält dafür Mittel in Höhe von 65 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten aus dem Förderprogramm “Kommunaler Straßenbau” der Bezirksregierung in Arnsberg. "Derzeit stimmen wir mit allen Beteiligten den genauen Bauablauf ab" erklärt Uwe Seidel. Anschließend werden die politischen Gremien noch einmal beteiligt und im Januar ist eine Informationsveranstaltung für die Bürgerinnen und Bürger geplant.
Autor:Ernst-Ulrich Roth aus Bochum |
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