Aufruf zur Gegendemo: "Für ein tolerantes Bochum" - Nazis entschlossen entgegentreten

Immer wieder stellt sich Bochum gegen den Rechtsradikalismus. | Foto: Molatta/Archiv
  • Immer wieder stellt sich Bochum gegen den Rechtsradikalismus.
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Heute, 23. August kommt die NPD innerhalb eines Monats bereits das zweite mal nach Bochum. Zur Kundgebung „Sicherheit statt Islamisierung – Keine Salafistenmoschee in Bochum!“ erklärt die SPD Bochum: „Wieder einmal versucht die NPD ein kritisches Thema populistisch für ihre menschenverachtenden, rassistischen und diskriminierenden Ziele zu instrumentalisieren. Wir dulden in Bochum keine rechtspopulistische Hetze welche versucht Themen vom rechten Rand in die Mitte der Gesellschaft zu bringen und Menschengruppen gegeneinander zu hetzen und Ressentiments gegen eine ganze Religion zu schüren."

Die Salafisten sind eine kleine Gruppierung und stellen nicht den Islam dar. . Die Stadt Bochum hat sich deutlich positioniert und klargemacht, dass es keine Genehmigung für eine Moschee in dem in Rede stehenden Gebäude an der Eugenstraße geben wird. "Es zeigt sich also: die NPD kommt zu spät - hier kann sie kein politisches Geschäft mehr machen. Zudem ist die NPD ein äußerst ungeeigneter und vor allem ungebetener Ratgeber in diesen Fragen. Ihre Äußerungen zu dem Thema schüren den Konflikt und tragen Hass und Gewalt in die Gesellschaft", so dpe Bocuhmer SPD.

"Deshalb rufen wir gemeinsam mit dem Bochumer Bündnis gegen Rechts alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, an der Gegendemonstration am Donnerstag, 23. August, um 18 Uhr in möglichst großer Zahl teilzunehmen.
Die Soziale Liste Bochum erinnert an die Krawalltage, Ausschreitungen
und Brandanschläge gegenüber AsylbewerberInnen und vietnamesische
VertragsarbeiterInnen und ihren Familienangehörigen in
Rostock-Lichtenhagen vor genau 20 Jahren. Die Gewaltexzesse und das
weitgehende Scheitern der juristischen Aufarbeitung, gepaart mit der
weitgehenden Verharmlosung der Gefahren des vielfältigen Neonazismus
(siehe NSU-Morde und Wirken der NPD etc.), werfen ein bezeichnendes
Licht auf die politischen Zustände in Deutschland.

Vor diesem Hintergrund ist es eine besondere Provokation, dass die NPD
erneut auf dem Platz eine Demonstration durchführen kann, der nach dem
von den Nazis ermordeten Gewerkschafter Fritz Husemann benannt ist.

Soziale Liste: Nazis entschlossen entgegentreten

Die Soziale Liste unterstützt die Aktionen, die aus Anlass der Exzesse
vor 20 Jahren durchgeführt werden. In Bochum ist dies am besten möglich
in dem der Hetze von Gruppen wie NPD, pro NRW etc. entgegengetreten
wird.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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