Kostenpflichtige Corona-Tests
Auch zweifach Geimpfte müssen grundsätzlich zahlen!
Die kostenlose Testung gegen den Corona-Virus wurde mit Wirkung vom 11.10.21 bis auf wenige Ausnahmen aufgehoben. Diese Sparmaßnahme auf Kosten der Bevölkerung ist ein "Eigentor" in der Bekämpfung der immer noch bestehenden Corona-Pandemie. Haben sich bisher zahlreiche Menschen auf das Covid 19 - Virus testen lassen, ist diese Anzahl durch die zum Teil drastischen Preise für einen Soforttest, z.B. in Bochum im Zelt vor dem Hauptbahnhof = 15,00 Euro, deutlich zurückgegangen. Auch zweifach Geimpfte können das Corona-Virus noch in sich tragen und andere anstecken, obwohl sie selbst keine Symtome haben. Die teilweise horrenden Preise für einen Schnelltest und damit verbunden der drastisch verbundene Rückgang der Testungen führt dazu, dass sich das Corona-Virus ungehindert weiter ausbreiten kann.
Es ist völlig verständlich, dass die Ungeimpften (mit Ausnahme der Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können), die Kosten für einen Corona-Test selbst zahlen müssen. Für zweifach Geimpfte ist das jedoch unverhältnismäßig! Im Übrigen ist eine Gebühr von 15,00 Euro für einen Antigen-Coronatest völlig überzogen, es ist Wucher und Ausnutzung einer Notlage!
Um einen weiteren erneuten Anstieg der Corona-Fallzahlen zu vermeiden, ist eine kostenlose Testung weiterhin erforderlich!
Zu diesen Thema verweise ich auf einen Bericht von Dr. Wagner, Facharzt für Allgemeinmedizin, Gelsenkirchen (Quelle: www.rf-news.de):
Weiterhin sollen bisher nur mit einem Vektor-Impfstoff Geimpfte eine Auffrischung mit einem mRNA-Impfstoff bekommen. Der Mindestabstand zur zweiten Covid-Impfung sollte in der Regel sechs Monate betragen. Im begründeten Einzelfall kann die Booster-Impfung aber vorgezogen werden. Auch können impfende Ärzte Booster-Impfungen empfehlen und durchführen, wenn keines der obigen Kriterien erfüllt ist, aber individuelle Gründe dafür sprechen. In solchen Fällen und auch für die Beschäftigten im Gesundheitswesen ist eine Bestimmung des vorhandenen Antikörper-Spiegels ratsam (ca. 17 Euro), in Einzelfällen sogar ein Test der zellulären Immunität (ca. 130 Euro). Damit kann die Sicherheit erhöht werden, einen unzureichenden Impfschutz rechtzeitig zu erkennen, bzw. bei hohen Antikörpern Komplikationen durch eine zu frühe Booster-Impfung zu vermeiden. Es ist ein Unding, dass die Krankenkassen bisher die Kosten solcher Untersuchungen nicht übernehmen, hier ist entschiedener Protest angesagt! Ebenso muss das Testen wieder Kassenleistung werden! Auch vor einer Booster-Impfung sollte vorher ein Antigen-Schnelltest stattfinden, um nicht in eine beginnende Infektion hinein zu impfen. Am Tag der Impfung und mindestens noch am Folgetag müssen körperlich anstrengende Tätigkeiten und erhöhter Stress vermieden werden.
Die Politik der Kürzung bzw. Nichtgewährung von medizinisch notwendigen Leistungen durch die Krankenkassen wird sich als Bumerang erweisen!
Stellt die Forderung nach weiterhin kostenlosen Corona-Test an die neue Bundesregierung (wahrscheinlich die Ampel-Koalition Rot-Grün-Gelb)! Höchst wahrscheinlich verläuft diese Forderung im Sande!
Autor:Ulrich Achenbach aus Bochum |
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