UWG: Freie Bürger stellt Antrag im Rat für eine Sofortmaßnahme
Abfalleimer sollen über ein Spender-Konzept beschafft werden
Für eine Sofortmaßnahme zur Müllvermeidung im öffentlichen Raum spricht sich die Fraktion der UWG: Freie Bürger aus, die für die kommende Ratssitzung einen entsprechenden Antrag gestellt hat. „Konkret geht es uns darum, dass zunächst an allen Bänken aus dem Bochumer ‚1000 Bänke Programm‘ vernünftig dimensionierte Abfallbehälter aufgestellt werden, die über ein von der Verwaltung initiiertes Spender-Konzept beschafft werden sollen“, sagt Hans-Josef Winkler.
In einigen deutschen Städten gebe es bereits seit Jahren gute Erfahrungen mit Sponsoring-Konzepten für öffentliche Abfallbehälter. „Geschäfte, Unternehmen, Vereine und auch Bürgerinnen und Bürger können die Aktion werbewirksam unterstützen, indem sie einen oder mehrere Papierkörbe ‚sponsern‘. Viele Firmen sehen es positiv, wenn sie in der Nähe ihres Geschäfts oder an einer bestimmten Stelle in der Stadt auf ‚ihren‘ Papierkorb hinweisen und so demonstrieren können, dass auch sie einen Beitrag für mehr Sauberkeit geleistet haben. Und so, wie es bei den gespendeten Bänken üblich ist, gibt’s auch für den Abfalleimer eine Plakette, die auf den Spender hinweist“, erläutert Winkler den Antrag.
Bis 2020 sollten zusätzlich bis zu 1000 Bänke im gesamten Stadtgebiet die Aufenthaltsqualität deutlich verbessern. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch hatte dazu im Mai 2018 aufgerufen, unterstützt von der Bochumer Lokalredaktion der WAZ, und damit auf einen häufig geäußerten Wunsch der Bürgerinnen und Bürger „nach mehr Verweilqualität“ in der Innenstadt, in den Stadtteilen und in den Wohnquartieren reagiert. „Aktuell ist seit dem Startschuss unser Stadtgebiet um knapp 600 Bänke aus der Aktion bereichert worden. Wenn auch nicht das angestrebte Ziel von 1000 erreicht wurde, so ist doch ein erfreulicher Teilerfolg gelungen. Leider ist zu bemängeln, dass bei den meisten der aufgestellten Bänke eben ein Abfalleimer fehlt.“
Allerdings müsse man, sagt Winkler auch, bei neuen Abfalleimern darauf achten, dass sie ein entsprechendes Volumen aufweisen und dass sie grundsätzlich „tiersicher“ sind. „Die Sauberkeit im öffentlichen Raum in unserer Stadt lässt vielerorts zu wünschen übrig. Überquellende Mülleimer und achtlos weggeworfener Abfall sorgt teilweise auf Plätzen oder in Grünanlagen für eine stark geminderte Aufenthaltsqualität. Allerdings ist nicht jeder Müll, der in der Gegend herumfliegt, von Menschenhand verstreut worden.“
Autor:Ulli Engelbrecht (UWG: Freie Bürger) aus Bochum |
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