Verpackungsmüll
770 Tonnen Müll durch Take-Away und To-Go
770 t Müll kommen täglich zusammen, nur aus Verpackungsmüll von To-Go-Produkten.
Wem sind sie noch nicht aufgefallen, die Pizza-Kartons, die eigentlich überall in der Gegend rumliegen. Sei es auf Wiesen oder Rasenflächen, auf Parkplätzen, am See oder sonst wo.
Das soll sich jetzt ändern. Als Kunde habe ich künftig ein Anrecht darauf, To-Go-Speisen und -Getränke in einer Mehrwegverpackung zu bekommen. Was aber nicht bedeutet, dass man seinen schönen Keramik-Pizza-Teller über die Theke reichen und eine Pizza ohne Karton bestellen kann. Oder einen gebrauchten Karton verlangen kann ..uuuaaah.. mit noch bisken Käse dran vor Vordermann.
Seit dem 1. Januar 2023 gilt für alle Bistros, Cafés, Restaurants usw., die Essen und Flüssigkeiten zum Trinken verkaufen, ihre Produkte auch in Mehrwegverpackungen anzubieten. Einwegverpackungen aus Kunststoff sollen auf diese Weise ersetzt werden.
Und was ist mit den To-Go-Bechern von Mc.D. und Burger-K.? Oder fallen die leichten, kinderleicht zu beseitigenden Pappbecher nicht so ins Gewicht?
Fakt ist, die Abfallmenge durch Speiseverpackungen ist gigantisch. Wie bereits oben erwähnt, 770 Tonnen Verpackungsmüll pro Tag – alleine durch Mitnahme-Verpackungen. Da sind die Pizza-Kartons, Aluschalen und Capri-Sonne-Trinktüten mit Strohhalm, die Plastik-Wasser-Eis-Tüten, Einweg-Grills usw. noch nicht mitgerechnet.
Und wenn der VKU (Verband kommunaler Unternehmen) glaubt, dass die Mehrwegverpackung ein Baustein gegen die zunehmende Vermüllung des öffentlichen Raumes ist, dann lass dem Verband gesagt sein, dies ist nicht einmal die kleine Zacke da oben auf dem Legostein.
Autor:Hildegard Grygierek aus Bochum |
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