United Front
124 Teilnehmer aus 46 verschiedenen Ländern
Mit dem 1. Weltkongress gegen Faschismus, Krieg, Ausbeutung und Umweltzerstörung in Thüringen hat sich bewiesen, dass sich weltweit Widerstand gegen faschistische Regime, Ausbeutung der Arbeitsskraft sowie damit verbunden die fortschreitende Umweltzerstörung mit bereits einsetzenden gravierenden Folgen massiv regt. 124 Teilnehmer kamen aus 46 Ländern, u.a. Peru, der Westsahara, Zypern, Tunesien, Russland, Palästina, Nepal, Ukraine u.a. Die Organisatoren rechneten nur mit 70 ausländischen Teilnehmern! Hut ab vor den Widerstandskämpfern dieser Länder! Viele dieser Länder haben ein Unrechtregime und die Einreise der Kongressteilnehmer nach Deutschland war häufig sehr schwierig.
Zu Recht verurteilten alle Kongressteilnehmer die Verweigerung von Einreisevisa durch die deutschen Botschaften in 18 Ländern! Mitverantwortlich dafür ist die Außenministerin Baerbock, die für die Einreise nach Deutschland "keine Notfallsituation" sah und befürchtete, die Einreisenden würden in Detuschland Asyl suchen! Diese Gründe sind vorgeschoben und beweisen die Angst der Herrschenden vor einem weltweiten Widerstand gegen das System des Imperialismus und der Ausbeutung sowie Umweltzerstörung!
Doch kein faschistisches Regime kann bestehen bleiben, wenn sich die Mehrheiten der unterdrückten Völker zusammenschließen und gemeinsam gegen ihren Feind kämpfen! Ein Beispiel wäre die Verbrüderung der gegenerischen Frontsoldaten wie aktuell in Russland und der Ukraine!
Nachfolgend zitiere ich den vollen Wortlaut der United Front und deren Beschlüsse: (Quellen: www.rf-news.de und https://www.icor.info)
Monika Gärtner-Engel, alte und eine der neuen Co-Präsidentinnen, erläutert: „Es ist bemerkenswert, dass der Weltkongress die wesentlichen Beschlüsse einstimmig und meist ohne Enthaltungen traf.
Hier vereinheitlichten sich kämpferische Bergarbeiter oder Automobilarbeiter aus über 20 Ländern mit Freiheitskämpferinnen und -kämpfern von der Westsahara über Palästina und Kurdistan bis nach Westpapua darauf, gegen die verschärfte Ausbeutung und Unterdrückung aufzubegehren. Revolutionäre und sozialistische Organisationen wurden sich mit religiös-inspirierten Menschen im Kampf gegen den Imperialismus einig. Aus Russland und der Ukraine kam das Signal an: 'Arbeiter schießen nicht auf Arbeiter!' Der antifaschistische Grundkonsens verband sich mit dem Kampf gegen den Zionismus und der Ablehnung des Antisemitismus. Geflüchtete knüpften ein Band der Solidarität mit Aktivistinnen und Aktivisten aus ihren Herkunftsländern und ihrem heutigem Lebensbereich. Geballte Frauenpower verband sich mit jugendlicher Rebellion. Von vier Kontinenten kommend, von Argentinien bis Zypern, fand man hier zur gemeinsamen Sprache des Internationalismus, entgegen der reaktionären Propaganda 'Mein Land zuerst'.
Das große Einvernehmen galt auch für die Wahlen zu den Gremien der United Front. Und das bei 124 internationalen Teilnehmenden aus 46 Ländern. Der Kongress war ein hart erkämpfter Erfolg gegen die gezielte Unterdrückung der Bundesregierung. Sie machte durch die Verweigerung von Visa in über 30 Fällen aus 18 Ländern deutlich, welche reaktionären Werte durch ihre 'wertebasierte Außenpolitik’ geschützt werden.“
Mit Teilnehmenden und Helfenden aus Deutschland waren insgesamt 650 Menschen in Truckenthal / Thüringen vor Ort. Erwartet hatten die Organisatoren 'nur' 200 Teilnehmende, davon ca. 70 ausländische.
Nach gründlicher Beratung von über 100 Anträgen zu Aufruf und Statut wurden diese einstimmig beschlossen. Die nunmehr so benannte „internationale antiimperialistische Einheitsfront gegen Faschismus, Krieg und Umweltzerstörung“ hat den Kurznamen „United Front“. Beschlossen wurde auch das hier abgebildete Logo. Zu den Anträgen gab es teils kontroverse Diskussionen, die aber demokratisch und im Sinne der Einvernehmlichkeit entschieden wurden.
In großer Einmütigkeit fanden auch die Wahlen des neuen, neunköpfigen Konsultativkomitees statt. Ihm gehören an: Repräsentanten aus der Türkei, aus Deutschland, Peru, der Westsahara, Zypern, Vertreter Südafrikas und der antiimperialistischen Jugend, Kandidaten aus einem südostasiatischen Land und Russland. Gewählt wurden auch drei jugendliche Co-Präsidenten aus Nepal, Peru und Tunesien. Als Co-Präsidentinnen wurden Edith Luz aus Peru und Monika Gärtner-Engel aus Deutschland gewählt – einstimmig und ohne Enthaltungen.
Zuletzt wurden noch ein Arbeitsprogramm mit Änderungen und sechs politische Resolutionen verabschiedet. Das Arbeitsprogramm mit vielfältigen Kampftagen, Solidaritätsbrigaden oder auch einem antiimperialistischen finanziellen Solidaritäts-Fonds macht deutlich: Hier entsteht eine Kraft des Internationalismus der Tat, während die meisten NGOs sich auf papierne unverbindliche Erklärungen und Kontrolle der selbständigen sozialen Bewegungen konzentrieren.
Die Helferinnen und Helfer wurden unter tosendem Applaus als "Heldinnen und Helden des Internationalismus" gewürdigt. Sie machten mit mindestens 4000 freiwilligen und unentgeltlichen Arbeitsstunden dieses Ereignis erst möglich. Die United Front startete ohne jedes Grundkapital. Jetzt ist sogar ein finanzielles Polster entstanden. Die United Front vereinheitlichte sich in Wort und Tat auf das Grundprinzip der finanziellen Unabhängigkeit, die im Unterschied zu den NGOs ihre politische Unabhängigkeit garantiert.
Feierlich und voller Stolz auf den Erfolg wurde der 1. Weltkongress mit dem vielsprachigen Singen der „Internationale“ beendet. „Kein Kampf irgendwo auf der Welt darf künftig mehr allein stehen“, war eine der Grundbotschaften des erfolgreichen Kongresses.
Ich freue mich über den erfolgreichen Weltkongress der United Front und bin überzeugt, dass noch viele weitere Unterdrückte von anderen Staaten dazustoßen werden! Der erste Weltkongress ist keine Eintagsfliege! Außerdem zeigte diese große Veranstaltung klare Kante gegen die Demagogie der AfD "Deutschland zuerst"!
Autor:Ulrich Achenbach aus Bochum |
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