Aufruf zur Mithilfe
Wo sind Bochums Schwalben und Mauersegler?

Mehlschwalben-Junge im kugelförmigen Lehmnest an der Außenfassade. Vor Kotspuren kann eine untergelegte Pappe oder ein stationäres Kotbrett schützen.  | Foto: Andreas Wenzel
  • Mehlschwalben-Junge im kugelförmigen Lehmnest an der Außenfassade. Vor Kotspuren kann eine untergelegte Pappe oder ein stationäres Kotbrett schützen.
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Wo sind Bochums Schwalben und Mauersegler?" - Diese Frage stellt sich Studienpraktikantin Elisabeth Tilbürger von der Biologischen Station. Die 23-jährige sucht dazu gezielt die bereits bekannten Mehlschwalben- und Mauersegler-Kolonien auf. Auch wurden alle Landwirte im Stadtgebiet angeschrieben und nach Rauchschwalben befragt. Der Rücklauf ist erfreulich.

Die Niststandorte der drei Arten lassen sich gut voneinander unterscheiden: Im Gebäude, zumeist Scheune oder Tierstall, nisten Rauchschwalben. Mehlschwalben hingegen erstellen halbkugelförmige Gebilde aus Lehm an der Außenfassade. Und Mauersegler schlüpfen in Mauernischen hoch oben an der Fassade, zumeist versteckt direkt unter dem Dachtrauf. Alle drei Arten ziehen übrigens zum Winter nach Afrika, sind also extreme Langstrecken-Zieher.

Bitte um Hinweise aus Bevölkerung

Elisabeth Tilbürger kann den Bestand nicht allein durch eigene Beobachtungen erfassen. „Ich brauche unbedingt Hinweise aus der Bevölkerung“, bittet die engagierte Naturschützerin um Hinweise zu Niststandorten. Das kann telefonisch unter Tel.: 0 23 23/ 22 96 41- 0 oder auch online geschehen. Von Interesse sind Standortadresse sowie die geschätzte Zahl der Nester.

Autor:

Patricia Porwol aus Bochum

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