Wer kennt die grünen Ecken Bochums? – Mitgestalter für den „Langen Tag der Stadtnatur“ gesucht
Dem gängigen Ruhrgebiets-Klischee ist auch Rita Brandenburg vom Umwelt- und Grünflächenamt der Stadt Bochum aufgesessen: Bevor sie aus dem Sauerland vor vielen Jahren nach Bochum zog, war sie – wie so viele Nicht-Einheimische – davon überzeugt, das Ruhrgebiet sei nicht grün sondern grau. „Bochum ist eine grüne Stadt“, sagt sie heute und deshalb biete es sich hier hervorragend an, die Stadtnatur einmal im Jahr richtig erlebbar zu machen. 2013 wurde aus diesem Anlass erstmals der „Lange Tag der Stadtnatur“ ausgerufen. In diesem Jahr soll das Erkundungsereignis am 2. und 3. September zum dritten Mal stattfinden.
„Bekannt sind den Bürgern die meisten Parks und Grünanlagen, aber es gibt auch viele unbekannte Stellen im Stadtgebiet, wo man Natur erleben und entdecken kann“, sagt Rita Brandenburg. Derzeit können sich Privatpersonen, Vereine, Schulen und Firmen als Aktionspartner für den langen Stadtnaturtag anmelden und ihn mit einer eigenen Aktion mitgestalten: Wer eine besonders grüne Ecke von Bochum kennt oder einfach nur Lust hat, seinen Lieblingsflecken mit anderen Menschen zu teilen, der kann seinen Vorschlag bei der Stadt Bochum einreichen. Der Aktionstag soll mit seinen Veranstaltungen die Natur im urbanen Umfeld bei Jung und Alt mehr ins Bewusstsein rücken.
Möglichst in allen Stadtteilen sollen Programmpunkte angeboten werden. Da das Umwelt- und Grünflächenamt ein solch vielfältiges Programm nicht alleine auf die Beine stellen könnte, hat es die Partner aus den vergangenen Jahren um Mithilfe gebeten. Das sind Sport- und Kleingartenvereine, Schulen, Umweltverbände, Kindergärten und Kindertagesstätten. Im vergangenen Jahr besuchten insgesamt 1400 Teilnehmer die etwa 35 Aktionen im gesamten Stadtgebiet. Auch für dieses Jahr rechnen die Organisatoren mit regem Zulauf. „Noch bevor dem offiziellen Ausruf der Aktion gab es schon Anmeldungen“, erzählt Rita Brandenburg, „wir freuen uns auf weitere Vorschläge.“ Dies können zum Beispiel Führungen und naturkundliche Wanderungen durch Parks und Wälder, Nachtwanderungen und Naturmeditationen sein. Es können Fledermäuse beobachtet oder Vogelstimmen gelauscht werden. Für die Kleinen soll es wieder Spiel- und Bastelangeboten mitten in der Natur geben. Aber auch an Umweltrallyes, Fahrrad- und Kanutouren wären vorstellbar. Kindergärten und Schulen haben während des „Langen Tags der Stadtnatur“ die Möglichkeit, ihre Aktionen und Projekte zum Thema Natur einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.
Weitere Informationen gibt Rita Brandenburg im Technischen Rathaus, Hans-Böckler-Straße 19, unter Tel.: 910-2458. Fragen können gerne auch per E-Mail an amt67@bochum.de gestellt werden. Darüber hinaus informiert die Stadt Bochum auf www.bochum.de/langerTagderStadtnatur über den Aktionstag. Hier gibt es auch einen Anmeldebogen zum Herunterladen. Der Anmeldezeitraum für Aktionen läuft von sofort an bis Ostern.
Autor:Harald Gerhäußer aus Bochum |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.