Stadtspiegel-Leser auf Erkundungtour im Bochumer Tierpark
Vier ganz unterschiedliche Grüppchen trafen sich am Mittwoch vor dem Haupteingang des Bochumer Tierparks. Das Ziel war allerdings ein gemeinsames: Alle wollten an der Erkundungstour teilnehmen, die der Stadtspiegel Bochum in Kooperation mit dem Tierpark verlost hatte.
Zoobegleiter Dominik Mustereit und Direktor und Geschäftsführer Ralf Slabik nehmen die wissbegierigen Gewinner in Empfang. Zu ihnen zählen Pia und Lars Werbeck, die gemeinsam mit ihren Kindern Sophia (6) und Mats (3) gekommen sind, Biologiestudentin Nora Knips, die die Erkundungstour mit vier weiteren Kommilitoninnen antritt, die dreifache Mutter Claudia Dudek mit Jamie (6), Emily (2) und Noah (1) und Katja Dertmann, die ihren Mann und Nichte Vanessa (8) samt Mama im Schlepptau hat.
Nach einem kurzen Kennenlernen geht es direkt auf Tuchfühlung. Bei den Allfarblori, einer kleinen Papageienart aus Neuseeland, zögert die kleine Sophia nicht lange und geht gemeinsam mit Dominik Mustereit in die Außenvoiliere, um die bunten Flugkünstler mit Weintrauben zu versorgen: „Das fühlt sich komisch auf der Haut an, wenn die Papageien auf mir landen.“
Mutig und neugierig hält Sophia die Weintraubenschüssel, auf der sich immer mehr Loris einfinden, um die Früchte zu genießen. „Allfarbloris sind Saft- und Nektarfresser“, erklärt der fachkundige Zoobegleiter „sie haben eine besonders geformte Zunge, um die Nahrung gut aufnehmen zu können.“
Vorbei an Keas, den Königen der Papageienarten, Nasenbären und Flamingos, geht es zu den Kattas. Gemeisam betritt die Besuchergruppe das Territorium von „Königin“ Babsi und ihrem Gefolge. „Bei den Kattas hat immer ein Weibchen das Sagen. Unsere Babsi erkennt man an ihren Ohren, das eine ist etwas geteilt“, erklärt Dominik Mustereit.
Gespannt beobachten die Erkundungstour-Teilnehmer die quirligen Tiere, die auch neugierig näher kommen. Zoobegleiter Dominik Mustereit klärt über die Stinkdrüsen der Männchen auf: „Die Kattas tragen sogenannte Stinkkämpfe aus, bei denen sie sich zunächst den Schwanz mit ihrem Sekret einreiben, um sich anschließend zu duellieren.“
Bei den vielen neuen Eindrücken werden die Stadtspiegel-Leser mit immer mehr Einzelheiten aus dem Reich der Tiere versorgt. So ist es auch für Biologiestudentin Nora Knips eine Bereicherung einen Blick hinter Kulissen des Tierparks werfen zu können: „Auch wenn wir schon viel theoretisch gearbeitet haben und auch an toten Tieren gelernt haben, ist es doch eine ganz andere Erfahrung, hautnah mit den verschiedensten Arten in Kontakt zu kommen.
Bei den Alpakas kann die kleine Jamie dann zeigen, wie mutig sie schon ist. Mit Möhren in der Hand geht die kleine Tierfreundin zielstrebig auf die Vierbeiner zu. „Die können ja gar nicht richtig sehen“, bemerkt das sechsjährige Mädchen. Tatsächlich haben die Alpakas sehr dichtes Fell und eine dementsprechend üppige „Frisur“. In ihrem Herkunftsland Peru sind sie Wolllieferant.
An den Erdmännchen vorbei geht es im Anschluss in das große Terrarienhaus des Tierparks. Hier gibt es Piranhas, Vogelspinnen und Haie zu bestaunen.
„Wie alt kann eigentlich ein Hai werden?“
Auf die Frage nach der Lebenszeit von Haien kann Dominik Mustereit keine gemeingültige Antwort geben: „Bei Haien ist die Lebensdauer schwer voraus zusagen. In Gefangenschaft können sie ungefähr ein Alter von 20 Jahren erreichen.“
Hinter den Kulissen der Unterwasserwelt rümpfen einige Teilnehmer die Nase, doch trotz der Gerüche die von den verschiedenen Anlagen ausgehen, gibt es einen interessanten Blick auf Filteranlagen, Zuchtbecken und Futtervorräte.
Zum Abschluss besuchen die tierbegeisterten Stadtspiegel-Leser die kleinen Lisztäffchen, die sich über einen Heuschrecken-Snack aus Jamies Hand freuen.
Gemeinsam mit Geschäftsführer Ralf Slabik verabschiedet sich Dominik Mustereit von den Stadtspiegel-Lesern. Mit einem Applaus bedankt sich seine Gruppe und macht sich auf den Weg, um noch mehr Eindrücke zu sammeln. Die achtjährige Vanessa hat das nächste Ziel direkt vor Augen: „Ich habe mich besonders auf die Robben gefreut und da gehen wir jetzt hin.“
Autor:Lauke Baston aus Wattenscheid |
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