Spalierobst vielleicht die schönste solare Nutzung deiner Fassade

Spalierobst und Wein gibt es in vielen Formen.
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Nahrungsmittel sollen regional gekauft werden um die Transportkosten zu reduzieren oder weil diese in energieintensiven Gewächshäusern produziert werden. Aber es war nicht immer so. Vom sechzehnten bis zum zwanzigsten Jahrhundert zogen die städtischen Landwirte - Urban Farmer, Mittelmeerfrüchte und Gemüse im Norden, selbst in England und in den Niederlanden und nutzten diese nur die erneuerbare Energie der Sonne. 

Diese Früchte waren von massiven "Obstwänden" umgeben, die die Hitze von der Sonne aufbewahrten und nachts freigaben, wodurch ein Mikroklima entstand, das die Temperatur um mehr als 10 ° C (18 ° F) erhöhen konnte . Später wurden mehr Gewächshäuser gegen die Obstwände gebaut, die Erträge allein aus der Solarenergie erzielt.

Erst am Ende des 19. Jahrhunderts verwandelte sich das Gewächshaus in ein voll verglastes und künstlich beheiztes Gebäude, in dem die Wärme fast augenblicklich verloren ging - das Gegenteil von der Technologie, aus der es sich entwickelte. Gewächshauspflanzen sind so energieintensiv wie Schweinefleisch (40-45 MJ / kg 11 - 12,5 kWh / kg in den USA).

In Holland, dem weltweit größten Produzenten von Gewächshäuser- Produkten, wurden im Jahr 2013 haben rund 10.500 Hektar Gewächshäuser ca. 120 Petajoule (PJ) an Erdgas verbraucht. Ist so viel wie etwa die Hälfte an fossilen Brennstoffen, die von allen niederländischen Pkws genutzt wird. Oder 120 PJ sind 33.333.333.333 kwh welche 33 GWp Wind oder PV Equivalente oder 33.000 in MW Windkraftanlagen oder Solarkraftwerke benötigen ohne Transport oder Verpackung!

Der hohe Energieverbrauch ist kaum überraschend. Die Erwärmung eines Gebäudes, das ganz aus Glas besteht, ist sehr energieintensiv. Jeder Meter Quadratmeter von Glas, auch wenn es dreifach verglast ist, verliert zehnmal so viel Hitze wie eine Wand.

In unseren derart urbanisierten Landschaft wäre es daher ein leichtes wieder mehr Spalierobst entlang von Parkplätzen und Gehsteigen wachsen zu lassen. Und in der Tradition von Hundertwasser jedem einen Fußbreit Platz zwischen Wand und Bürgersteig zugestehen kann  eine jede Gemeinde regional beschließen.

Autor:

Thomas Karl Reis aus Bochum

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