Blumenpatenschaften auf neuen Füßen
Neue Blütenpracht für Gerthe
Wer einen Spaziergang durch Gerthes Zentrum unternimmt, wird schnell bemerken: Der Stadtteil erstrahlt durch eine neue Blumenpracht. Anwohnerin Vivien Urbaniak hat in Kooperation mit der AT Gärtnerei und Quartiersmanagerin Sonja Hasenkamp ein Projekt auf die Beine gestellt, das Gerthe neu aufblühen lässt: Finanziert durch den Bochum-Fonds, wurden die 20 Blumenkübel im Stadtteil gereinigt und neu bepflanzt. Auch die Pflege bis Ende des Jahres ist geregelt.
Im April vergangenen Jahres hatte sich Hasenkamp, nach einem Austausch mit dem Gerther Treff, erstmals für die damals größtenteils verwaisten Blumenkübel entlang der Lothringer-, der Gerther- und der Brandenbuschstraße engagiert, neue Pflanzen und Pflegepatenschaften aus dem Viertel organisiert. Nach einer Evaluierung mit den Akteuren haben sich die Patenschaften an der einen oder anderen Stelle jedoch als schwierig herausgestellt, weil die regelmäßige Pflege das ganze Jahr über einen großen Aufwand bedeutet. Ab sofort geschieht alles aus einer Hand – und zwar vom Profi. Anwohnerin Urbaniak wird sich mit der neuen Gärtnerei im Stadtteil um die Pflanzen kümmern.
Auftakt ist gemacht
Der Auftakt ist bereits gemacht, die Blumenkübel wurden mit standortgerechten und bienenfreundlichen Pflanzen ergänzt und erneuert, unter anderem auch mit Kräutern. Dabei wurde ein einheitliches Farbkonzept für jeden der Standorte umgesetzt. Darüber hinaus sollen alle Blumenkübel gereinigt werden. Ganz allein ist Urbaniak aber nicht, zwei Kooperationen sind am Ende doch noch geblieben. Die Else-Hirsch-Schule und die Anne-Frank-Realschule, die eine eigene Garten-AG hat, die auch Urbaniak damals besuchte, wird sich in Absprache weiterhin um einen Teil der Blumen kümmern. Das Ziel ist es, ein einheitliches und ansprechendes Erscheinungsbild der Kübel zu schaffen, das die Fußgängerzone aufwertet.
QR-Codes für weitere Infos
Zusätzlich werden die Kübel mit kleinen Hinweisschildern versehen. Über einen QR-Code gelangen Interessierte auf eine Landingpage des Bochum-Fonds, wo Bürgerinnen und Bürger weitere Informationen zu dem Projekt und den Pflanzen erhalten, die von Gärtnereiprofis bereitgestellt werden. Auch ein Link zur AT Gärtnerei soll dort bald zu finden sein. Die Bepflanzung und die Pflege bis Ende des Jahres werden durch den Bochum-Fonds finanziert. Nach einer anschließenden Evaluierung soll sich das Projekt bestenfalls verstetigen. „Es wäre gut für den Stadtteil, wenn es mit der professionellen Pflege der Blumen weitergeht. Das Zentrum von Gerthe gibt so nochmal ein ganz anderes Bild ab“, sagt Quartiersmanagerin Hasenkamp.
Bochum-Fonds
Der Bochum-Fonds ist eine der Kernaktivitäten der Bochum Strategie, die die Stadtentwicklung bis 2030 fördern will, und wird seit 2021 von Bochum Marketing im Auftrag der Stadt Bochum durchgeführt. Alle, die volljährig sind, können gemeinwohlorientierte Ideen für ihre Stadtteile einbringen, ob Privatperson, Initiative, gemeinnützige Organisation oder Verein. Die Bürgerprojekte werden mit einer Summe von bis zu 25.000 Euro gefördert. Voraussetzung dafür ist eine Eigenbeteiligung in Höhe von 20 Prozent der Gesamtkosten, die auch in Form von Sach- und Arbeitsleistungen erbracht werden kann.
Ideen können weiterhin bei Projektleiterin Inga Wiesen eingereicht werden, die auch bei der Umsetzung hilft. Kleinere Projekte können bei der Erfüllung aller Voraussetzungen schnell realisiert werden, für Pläne ab 7.501 Euro ist das Gremium zuständig, das sich aus Mitgliedern der Bezirksvertretungen sowie des Ausschusses für Strukturentwicklung, Digitalisierung und Europa zusammensetzt.
Kontakt: Inga Wiesen, fonds@bochum-marketing.de, T 0234 9049638
Website: www.bochum-fonds.de.
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