Evangelischer Friedhof Wattenscheid
Natur und Denkmal
Neues Denkmal auf dem Evangelischen Friedhof ein besonderes Denkmal für Bergleute entsteht auf dem Evangelischen Friedhof Wattenscheid. Hierbei haben Klein und Groß tatkräftig angepackt.
Auf dem Evangelischen Friedhof Wattenscheid, Westenfeldstr. 61, tut sich was. „Wir errichten eine Benjeshecke“, sagt Friedhofsleiter Holger Sense. Dabei gibt es eine Besonderheit: Die Gräber der Bergmannsleute sind schon längst nicht mehr sichtbar. Um ihnen aber einen weiteren Gedenkort zu geben, hat sich der Friedhofsleiter gemeinsam mit Beate Groth-Thiem und Anita Jüntgen den Gartenfreunden Wat ein ganz besonderes Motiv überlegt. Es soll ein Förderturm sein.
Außerdem soll das Thema im Rahmen des Projektes „Diversität auf evangelischen Friedhöfen“ stehen. Das bietet sich auf alten und ungenutzten Grabflächen an. Hierfür wird die Benjeshecke angelegt, um die Artenvielfalt zu fördern. In ihr finden Kleintiere wie Mäuse oder auch Frösche einen Rückzugsort. Tatkräftige Unterstützung hat es durch die Kinder der Kita an der Harkordstraße gegeben. Die fünf kleinen Helfer legen fleißig die abgebrochenen Äste und Zweige in die vorgefertigte Lücke zwischen den Holzstöcken.
Förderturm als Benjeshecke
Aktuell ist die Fläche noch gemäht. „Später soll der Rasen wachsen und nur noch ein kleines Stück gemäht sein“, sagt Sense. Dadurch haben nicht nur die Kleintiere einen Rückzugsort, sondern auch Insekten. Somit füllt sich die Hecke nicht nur mit totem Holz, sondern auch mit den Hinterlassenschaften der Bewohner. Dadurch entsteht nach und nach ein stabiles Konstrukt, was weiterhin an die verstorbenen Bergleute und Zechen erinnern soll. "So sehen auch Schüler, die den Friedhof als Abkürzung nutzen, regelmäßig die Hecke", sagt Sense abschließend.
Autor:Jenny Musall aus Bochum | |
Webseite von Jenny Musall |
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