Namibia Rundreise 7. Lüderitz bis zum Hardap Damm
Am Nachmittag erreichten wir Lüderitz. Lüderitz ist eine namibische Hafenstadt am Südatlantik, sowie Kreisstadt in der Region Karas, Südnamibia, mit rund 17.700 Einwohnern. Der gleichnamige Wahlkreis Lüderitz besitzt eine Fläche von 53.063 km² und rund 25.000 Einwohner. Die Stadt an der Lüderitzbucht wurde am 12. Mai 1883 gegründet und nach dem Bremer Kaufmann Franz Adolf Eduard Lüderitz benannt. Wir wohnten in einem tollen Hotel mit dem bezeichnenden Namen Sperrbezirk. Sperrbezirk ist der gesamte Bereich einer Diamantenmine. (Nicht mit unserem Sperrbezirk zu verwechseln) Im Hotel gab es Meeresfrüchte in allen Variationen, Austern frisch oder überbacken mit Gorgonzola, Hummer, Riesengambas und das alles frisch aus dem Meer.
Zuerst erkundeten wir die Umgebung. Lüderitz ist ein schönes Städtchen mit historischen Plätzen, u. A. die Kopie vom Diazkreuz des Bartolomeu Diaz an der Diaz-Spitze
Von Lüderitz aus starteten wir Ausflüge: Als erstes zu den Diamantenminen an der Kolmannskuppe. Hier hatten wir eine Führerin. Um in das Sperrgebiet zu kommen, mussten wir schon von Deutschland unsere Reisepassdaten durchgeben, K-J hat dann die Genehmigung für das Sperrgebiet eingeholt.
Der Kolmannskuppe vorgelagert ist eine Robbenkolonie, nicht so groß wie am Cape Cross aber genauso geruchsintensiv.
Auf der Kolmannskuppe befinden sich nur noch Ruinen der ehemaligen Unterkünfte der Mineningenieure und der Arbeiter. Das Einzige was noch intakt ist, ist die Turnhalle mit angeschlossener Kegelbahn.
Bei der Weiterfahrt zur Mine lag ein Auto auf der Seite, der Fahrer stand blutend daneben. Es war ein Mineningenieur. Wir haben ihn bis zur Verwaltung mitgenommen.
Beim Verlassen des Minenbereichs mussten wir eine Schleuse passieren. Bei Grün konnte man durchgehen, bei Rot musste man nach rechts durch ein Zimmer. Es war klar, der erste, der nach rechts musste war Ralf, die Frauen hatten Grün, als nächster war ich an der Reihe, natürlich auch Rot. Nach rechts in das Zimmer, hier wartete ein großer Schwarzer, zeigte mir seine Hände, drehte sie und sagte auf Englisch: „Siehe her, ich habe nichts in den Händen, ich muss dich jetzt abtasten.“ Als letzter kam Werner, der natürlich auch durch die Kontrolle musste. Er sagte: „Da stand ein Schwarzer, sagte etwas und drehte seine Hände, da ich ihn nicht verstanden habe, habe ich auch meine Hände gedreht.“ Das Gelächter war natürlich groß.
Der 2. Ausflug ging mit dem Schiff zu den Pinguinen, die bei Lüderitz eine große Kolonie haben.
Weiter geht die Reise, über den Hardap Damm zum Fish River Canyon.
Autor:Werner Schäfer aus Bochum |
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